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Brustimplantate aus Billig-Silikon
30.01.2012

PIP-Hersteller Jean-Claude Mas gegen Kaution auf freiem Fuß

Wenige Stunden nach seiner Festnahme ist der Gründer der französischen Brustimplantate-Firma PIP, Jean-Claude Mas, auf Kaution wieder freigekommen.
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Wenige Stunden nach seiner Festnahme ist der Gründer der französischen Brustimplantate-Firma PIP, Jean-Claude Mas, auf Kaution wieder freigekommen.
Foto: dpa

PIP-Firmenchef Jean-Claude Mas ist wenige Tage nach seiner Festnahme wieder auf freiem Fuß. Gleichzeitig warnen Behörden vor weiteren Implantaten.

Wenige Stunden nach seiner Festnahme ist der Gründer der französischen Brustimplantate-Firma PIP, Jean-Claude Mas, auf Kaution wieder freigekommen. Der 72-Jährige werde der fahrlässigen Körperverletzung beschuldigt, teilte sein Anwalt Yves Haddad am Freitag mit. Im Skandal um minderwertige Brustimplantate warnte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte derweil auch vor anderen Silikonkissen.

PIP-Hersteller zahlt 100.000 Euro Kaution

Gegen die Zahlung einer Kaution in Höhe von 100.000 Euro sei Mas nun auf freiem Fuß, sagte Haddad. Der PIP-Firmenchef muss aber Meldeauflagen befolgen. Mas war am Donnerstag in Südfrankreich vorübergehend festgenommen worden. Der 72-Jährige habe bei seiner Vernehmung "hunderte Fragen"  beantwortet und sei "sehr kooperativ" gewesen, sagte Anwalt Haddad nach einer mehr als zweistündigen Anhörung vor dem Untersuchungsrichter in Marseille. Mas habe die Abläufe in der Firma erklärt und sich zu den Verantwortlichkeiten jedes Einzelnen geäußert, insbesondere zu seinen Beziehungen "mit den Lieferanten".

Wegen der Vorwurfs der fahrlässigen Tötung wurde Mas der Status eines Zeugen mit Rechtsbeistand zugebilligt, wie der Anwalt weiter mitteilte. Dies ist in Frankreich ein Zwitterstatus zwischen Zeugen und Beschuldigtem. Mas hatte bereits in einem früheren Polizeiverhör zugegeben, drei Viertel seiner Prothesen mit einem Billig-Gel gefüllt zu haben, das er mit einem eigentlich für Industrieprodukte bestimmten Silikon zusammenmixte. Er gestand damals auch, dass er die Kontrolleure vom TÜV Rheinland jahrelang absichtlich hintergangen und ihnen falsche Unterlagen vorgelegt hatte. Das Industriesilikon hatte der deutsche Chemikalienhändler Brenntag geliefert, der aber darauf hingewiesen haben will, dass es für Industriezwecke gedacht sei.

Brustimplantate von PIP sollen mit Billig-Silikon gefüllt sein

Die mit einem Billig-Silikon gefüllten Einlagen der Firma PIP sollen häufiger reißen und dadurch Entzündungen auslösen, nach Ansicht der Opfer sogar Krebsfälle. Bisher wurden in Frankreich 20 Krebsfälle bei Frauen registriert. Einen Beweis für einen direkten Zusammenhang gibt es bisher aber nicht. In Marseille liegen inzwischen mehr als 2500 Klagen vor.

Neben dem Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung liefen in Frankreich bisher auch schon Ermittlungen wegen Betruges gegen Mas. Die Behörden hatten bereits 2010 vor den PIP-Produkten gewarnt. Das ganze Ausmaß des Skandals wurde aber erst im vergangenen Herbst deutlich. Vor wenigen Wochen riefen dann die Behörden in Frankreich und Deutschland die Frauen dazu auf, sich die minderwertigen Silikoneinlagen vorsichtshalber wieder herausoperieren zu lassen. Weltweit tragen hunderttausende Frauen die PIP-Prothesen, in Deutschland sollen es rund 10.000 sein.

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Bundesinstitut warnt vor Silikonkissen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnte am Freitag auch vor Silikonkissen eines weiteren Herstellers. Betroffen seien Brustimplantate der früheren GfE Medizintechnik GmbH, sagte ein Behördensprecher. Die Implantate, die von September 2003 bis August 2004 unter dem Namen "TiBREEZE" auf dem Markt waren, enthalten Silikongel von PIP. Es gebe aber derzeit "keine gesicherten Erkenntnisse" darüber, ob sie mit dem Billig-Silikon befüllt worden seien, teilte die pfm medical titanium gmbh als Rechtsnachfolgerin des Herstellers mit. Bei insgesamt 728 in Verkehr gebrachten "TiBREEZE"-Implantaten seien bislang nur in zwei Fällen Risse gemeldet worden. AFP/AZ

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