Probleme nach der Zeitumstellung? Diese Tipps helfen
In der Nacht auf Sonntag wurden die Zeiger der Uhren um eine Stunde vorgedreht. Manche Menschen leiden körperlich unter der Zeitumstellung - doch dagegen lässt sich etwas machen.
Die Sommerzeit hat begonnen – in der Nacht auf Sonntag wurden die Zeiger um eine Stunde vorgedreht. Viele Uhren stellten sich dann automatisch auf die richtige Uhrzeit ein. Während das für die Maschinen kein Problem ist, leiden manche Menschen darunter. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, weiß Gesundheitsfachkraft Cornelia Zink von der AOK Donauwörth:
Welche Symptome können aufgrund der Zeitumstellung auftreten?
Cornelia Zink: Zunächst einmal merkt natürlich nicht jeder Symptome bei sich, aber es gibt Menschen, die sehr sensibel darauf reagieren. Die haben Probleme, wie im Prinzip beim Jetlag. Schlafstörungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche, Appetitlosigkeit.
Woran liegt das?
Zink: Bei der Sommerzeit wird die Nacht um eine Stunde kürzer und das bringt so manchen Biorhythmus durcheinander. Biologische Funktionen, die tagesrhythmischen Schwankungen unterliegen, sind zum Beispiel Blutdruck, Pulsfrequenz, Körpertemperatur oder auch die morgendlich vermehrte Ausschüttung von aktivierenden Hormonen.
Zeitumstellung unterbricht die innere Uhr
Wohingegen in der Nacht im Dunkeln das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird, was uns bremst und müde macht. Das wird dann ebenfalls empfindlich gestört, wenn die äußere Uhr plötzlich ganz anders läuft als die innere. Denn die innere Uhr orientiert sich an dem Tageslicht und der Körper passt sich allmählich an die jahreszeitlichen Verschiebungen an. Durch die Zeitumstellung wird das ziemlich abrupt unterbrochen.
Haben Sie für unsere Leser Tipps, wie man sich schneller an die Sommerzeit gewöhnen kann?
Zink: Man sollte in der Umstellungszeit keinen Mittagsschlaf machen und wach bleiben, auch wenn man müde ist. Auch der Verzicht auf umfangreiche Mahlzeiten oder aufputschende Getränke am Abend hilft. In den Stunden vor dem Zubettgehen sollte man keine aktivierenden Tätigkeiten machen, sodass der Körper besser zur Ruhe kommt.
Frische Luft, Fußbäder und Ausschlafen helfen
Viel Zeit an der frischen Luft und am Tageslicht gewöhnt die innere Uhr an den neuen Tagesrhythmus. Gegen Schlafstörungen kann man Fußbäder, heiße Vollbäder machen oder Entspannungstechniken anwenden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Und wer es sich erlauben kann, sollte an dem Tag nach der Zeitverschiebung einfach etwas länger im Bett liegen bleiben und die Woche ruhig beginnen. AZ
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