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  3. Raumfahrt: Projekt "Icarus": Tierforschung aus den Tiefen des Alls

Raumfahrt
18.08.2018

Projekt "Icarus": Tierforschung aus den Tiefen des Alls

Russische Kosmonauten beim Anbringen der Icarus-Antenne, mit der Tiere auf der Erde beobachtet werden.
Foto: Alexander Gerst, Esa, dpa

Kosmonauten bringen Antenne des Projektes „Icarus“ auf der ISS an. Der „siebte Sinn“ von Tieren soll damit erkundet werden. Die Idee dafür kommt vom Bodensee.

Tierbewegungen, Tierverhaltensweisen werden nun von der Internationalen Raumstation ISS aus beobachtet. Forscher sind auf der Suche nach dem „siebten Sinn“ der Tiere. Russische Kosmonauten haben nun erfolgreich eine eigens dafür entwickelte Antenne auf der ISS angebracht.

Die Idee dafür kam übrigens aus Deutschland, genauer gesagt vom Bodensee. Denn dort sitzen die Uni Konstanz und das Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell (eine Außenstelle der Hauptstelle in Pöcking am Starnberger See). Die beiden wissenschaftlichen Einrichtungen sind mit der wissenschaftlichen Analyse der im All gewonnenen Daten befasst.

Unruhe vor dem Vulkanausbruch

„Es ist schon lange bekannt, dass Tiere auf Katastrophen wie etwa Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüche teils Stunden vorher reagieren, bevor technische Geräte des Menschen etwas messen können“, erläutert Dr. Daniel Piechowski, Biologe am Radolfzeller Max-Planck-Institut, gegenüber unserer Zeitung. So zeigen etwa Ziegen vier bis fünf Stunden vor dem Ausbruch des Ätna auf Sizilien eine starke Unruhe.

Andere Beispiele verweisen auf das Verhalten von Elefanten in Asien. „Dann wissen die Bewohner des betreffenden Ortes, dass sie auf den nächsten Berg laufen müssen, weil ein Tsunami kommt“, schildert Piechowski. Die Fragestellung der Forscher vom Bodensee lautet also: Haben Tiere eine Art siebten Sinn für Katastrophen?

Aber wie kommt diese Forschungsfrage aus Süddeutschland nun bis auf die ISS? „Das liegt vor allem an der Person Professor Martin Wikelski“, sagt Piechowski. Dieser hatte die Idee, Tiere mit Sendern auszurüsten – und die Bewegungen großräumig vom Weltall aus zu erfassen.

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Wikelski arbeitete früher in den USA an der Universität in Princeton. „Er ging damals mit dieser Idee zur Nasa. Doch dort wurde er quasi ausgelacht“, erzählt Piechowski. 2008 wurde Wikelski – zurück in Deutschland – nach Konstanz und Radolfzell berufen. Seine Idee brachte er mit. Er stellte sie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vor – und stieß auf offene Ohren. Die DLR wiederum arbeitet auch mit Roskosmos, der russischen Weltraumorganisation, zusammen. Daraus wurde nun schließlich das deutsch-russische Projekt „Icarus“.

Neben Vögeln sollen etwa auch Fledermäuse, Meeressäuger, Fische und Schmetterlinge beobachtet werden. Es geht nicht nur um den „siebten Sinn“ der Tiere. Sondern auch um andere Erkenntnisse – etwa um die Auswirkungen des Klimawandels auf Zugvögel oder die Übertragbarkeit von Krankheiten. Laut Piechowski kostet „Icarus“ etwa 40 bis 50 Millionen Euro, die sich Russen und Deutsche etwa hälftig teilen.

„Absolute Grundlagenforschung“

Im Grunde handelt es sich bei „Icarus“ erst einmal um einen Testlauf. „Die ISS wird ja im Laufe der 20er Jahre außer Betrieb gestellt“, sagt Piechowski. Danach müssten dann neue Antennen auf Satelliten angebracht werden. „Es müssen mehrere sein, um genauer beobachten zu können.

Denn die ISS schwebt ja nicht die ganze Zeit über einem Tier, sondern bewegt sich.“ Mit Antennen auf mehreren Satelliten könne man die Tiere flächendeckender beobachten. Nun geht es aber ab 2019 mit der Beobachtung von der ISS aus los. Piechowski ist begeistert: „Das ist absolute Grundlagenforschung.“ Und er ist schon auf die ersten Ergebnisse gespannt.

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