Raumsonde "InSight" schickt Bilder vom Mars
Die Raumsonde "InSight" sendet beeindruckende Bild- und Tonaufnahmen vom Mars. Darunter sind auch Selfies des Roboters.
Im November erreichte die Mars-Sonde "InSight" ihren Zielort. Der bereits im Mai gestartete Roboter sendete nun erste Signale von der Ebene Elysium Platina, nördlich des Mars-Äquators. In einem äußerst komplizierten Manöver war der Roboter nach dem Eintritt in die Mars-Atmosphäre von Bremsraketen und einem Fallschirm abgesenkt worden. Während der Mission, die auf zwei Jahre angelegt ist und ca. 650 Millionen Euro kostet, soll der Roboter vor allem das Innere des Planeten untersuchen.
"InSight" schickt Selfies vom Mars
Kürzlich erreichten erste Bilder der Raumsonde die Erde. Durch eine Kamera, die am Roboteram befestigt ist, fotografierte sich die "InSight" (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) selbst. Auf dem Bild lassen sich eine Fläche mit verschiedenen Messinstrumenten, sowie Solarmodule erkennen. Das verschickte Bild wurde aus elf überlappenden Einzelbildern zusammengesetzt. Durch diese Fototechnik konnte auch ein Bild des Arbeitsplatzes der Sonde, ca. 8 Quadratmeter der Marsoberfläche, erstellt werden.
Der Klang des Mars: "InSight" sendet Tonaufnahmen vom Planeten
Was wir bislang nur aus Sicenc Fiction - Filmen kennen, wird nun Realität: Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa bietet nun ein echtes Erlebnis auf ihrer Website, denn dort sind originale Tonaufnahmen vom roten Planeten zu hören. "Diese Audio-Aufzeichnung war ein ungeplanter Leckerbissen", wurde "InSight"-Experte Bruce Banerdt zitiert.
Extrem empfindliche Senosren sollen die Vibrationen von Wind und Boden eingefangen haben. Laut der Nasa hatten die aufgezeichneten Windböen eine Geschwindigkeit von fünf bis sieben Metern pro Sekunde. Die Geräusche seien "außerirdisch", meinte Banerdt. "Es hört sich an wie Wind oder Meeresbrüllen im Hintergrund. Aber es hat dabei auch ein außerirdisches Gefühl."
Bleibt zu hoffen, dass wir uns auch in Zukunft auf weitere Aufnahmen der "InSight" freuen dürfen. (Az/dpa)
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