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Weltraumsonde Rosetta: Rosetta schießt extrem präzise Bilder von "Tschuri"
Weltraumsonde Rosetta
17.02.2015
Rosetta schießt extrem präzise Bilder von "Tschuri"
Raumsonde "Rosetta" ist ganz nah an den Komet "Tschuri" herangekommen. Aus nur sechs Kilometern Entfernung schoß die Sonde detaillierte Bilder.
Die detaillierten Bilder, die Sonde "Rosetta" im Weltall vom Kometen "Tschuri" gemacht hat, werden bereits von den europäischen Wissenschaftlern der Esa untersucht. Das Kamerasystem "Osiris", über das "Rosetta" verfügt, ist extrem präzise. Die Forscher können untersuchen, wie Staub und Gas aus dem Brocken austreten, da "Osiris" die chemisch-mineralogische Zusammensetzung der Kometenoberfläche erfassen kann.
Aus einer weiteren Entfernung hätten bestimmte Daten, die "Rosetta" nun über "Tschuri" gesammelt hat, nicht erfasst werden können. Für die Messungen dieser Gase und Staubarten musste die Raumsonde dem Komet also ganz nahe kommen. "Deshalb machen wir die Tiefflüge", erklärt "Rosetta"-Flugdirektor Andrea Accomazzo von der Esa (Europäische Raumfahrtagentur) in Darmstadt. Die Sonde ist derzeit rund 500 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.
"Rosetta" macht mit "Osiris" Bilder von "Tschuri"
Erste Fotos, die "Rosetta" mit "Osiris" gemacht hat, lagen schon am Montag vor. Die "fünfmal präziseren Aufnahmen" folgen erst ein paar Tage später. Komet "Tschuri", eigentlich 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, enthält Reste aus der Zeit, als sich unser Sonnensystem bildete. Deswegen ist er für Wissenschaftler besonders interessant.
Nach diesem engsten Vorbeiflug der Sonde sind weitere ähnliche Manöver geplant - allerdings mit Abständen zwischen 15 und 100 Kilometern. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Kometen weitgehend unveränderte Materie aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems enthalten. Gesucht wird auch nach Hinweisen darauf, wie Leben auf der Erde entstand. dpa/sh
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