Russland will nach 2024 eine eigene Raumstation
Die Raumstation ISS gilt als Außenposten der Menschheit im All. Sie wird von einer internationalen Besatzung betreut. Russland will nun scheinbar eine eigene Raumstation aufbauen.
Die Raumstation ISS kreist in etwa 350 Kilometern Entfernung um die Erde. Sie soll noch bis zum Jahr 2024 in Betrieb sein und wird gemeinsam von den verschieden Raumfahrtbehörden genutzt. Jetzt hat die russische Behörde Roskosmos angekündigt, dass sie mit den eigenen ISS-Modulen nach 2024 einen eigenen Außenposten im All, eine eigene Raumstation, aufbauen wollen.
Im Moment ist die USA auf Russland angewiesen, was die Beförderung ihrer Astronauten zur Raumstation ISS angeht. Nur mithilfe der russischen "Sojus"-Kapseln können die Astronauten der Nasa die ISS erreichen. Nachdem die Nasa mit einem Ausstieg aus dem Raumfahrt-Projekt im Jahr 2020 gedroht hatte, kündigte Roskosmos nun an, die Zusammenarbeit 2024 zu beenden.
Raumstation ISS ab 2024 ohne Russland?
Seit 1998 ist die Raumstation ISS gebaut worden, seit Ende des Jahres 2000 sind Raumfahrer auf dem Außenposten der Menschheit im Weltall. Dort forschen die Astronauten. Die Besatzung wechselt ständig und ist international. Neben Russland und den USA sind auch Kanada, Japan, Brasilien sowie elf weitere europäische Länder an dem Projekt beteiligt. AFP/sh
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