Safttechniker/in: Nischenberuf mit Möglichkeiten der Weiterbildung
Eine Fachkraft für Fruchtsafttechnik ist in der Fruchtsaftindustrie oder Obstweinherstellung tätig. Die Aussichten sind dank freier Stellen und Möglichkeiten zur Weiterbildung gut.
Aus großen Mengen Obst werden große Mengen Saft: Wer als Safttechniker/in arbeitet, hilft bei der Produktion von Frachtsäften oder Obstweinen. Dabei sind Fachkräfte für Fruchtsafttechnik an allen Arbeitsschritten im Unternehmen beteiligt - von der Anlieferung frisch geernteter Früchte bis zur Auslieferung der fertigen Getränke müssen mehrere Arbeitsschritte durchlaufen werden. Diese lernt man in der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik.
Safttechniker haben einen abwechslungsreichen Job
Die Inhalte der Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik sind alles andere als eintönig. Während Auszubildende in der Berufsschule Lebensmittelrecht und Anlagentechnik kennen lernen, müssen ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse in Laborpraktika bewiesen werden. Denn Safttechniker benötigen Wissen in Mathematik, Physik und Chemie. Sie müssen beispielsweise den Säuregehalt von Obst messen können. Der Blockunterricht für Fachkräfte für Fruchtsafttechnik findet im hessischen Geisenheim statt - für alle Auszubildenden aus ganz Deutschland. Das sind jährlich nur knapp über 100.
Besonders wichtig ist für Fachkräfte für Fruchtsafttechnik, auf Hygiene zu achten. Die Hygienevorschriften geben zum Beispiel Schutzkleidung und ein Haarnetz an vielen Stationen vor. Außerdem ist ein Auge fürs Detail wichtig. Schließlich muss ein Fruchtsafttechniker verschiedene Fruchtarten unterscheiden können. Kein Wunder also, dass die Facharbeiter gefragte Spezialisten sind - und viele Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Dabei gibt es auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte für Fruchtsafttechnik: Beispielsweise einen Masterkurs oder ein Fachstudium. dpa/sh
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