Fett macht schlank? Diese Studie überrascht
Fett macht schlank? Britische Wissenschaftler sind wirklich zu diesem Ergebnis gekommen. Denn es gebe bei der Ernährung einen Unterschied zwischen gutem und schlechtem Fett.
Fett soll schlank machen: Wissenschaftler des "National Obesity Forum" und der "Public Health Collaboration" rufen zum fettigen Verzehr auf. Ihrer Meinung nach sollten Kohlenhydrate, besonders in Form von Zucker, gemieden werden - nicht jedoch das Fett.
Besonders gesättigte Fette hingegen dürften unbedenklich konsumiert werden und förderten sogar die Gesundheit, so die Wissenschaftler. Sie werfen den britischen Gesundheitsbehörden vor, sie würden das Geschäft der Lebensmittelindustrie betreiben - eine "Low Fat"-Industrie jedoch bedrohe die Gesundheit der Menschen.
Schlank durch Fett: Darum soll fettige Ernährung gesund sein
Wer Fett meidet, meidet nicht nur die "schlechten" Fette, sondern auch die "guten". Denn zwischen ungesättigten und gesättigten Fettsäuren müsse unterschieden werden, so die Wissenschaftler. Gesättigte Fettsäuren stärken das Herz und senken die Diabetes-Gefahr. Eier, Fisch, Vollmilch, Nüsse, Samen und Käse sollten als Lieferanten für gesättigte Fettsäuren dienen, ebenso wie Avocado, Oliven und Fleisch.
Neue Studien hätten ergeben, dass Menschen, die viele gute Fette zu sich nehmen, am wenigsten Übergewicht entwickeln. Wer jedoch Kalorien zähle, auf Fett verzichte und viele Kohlenhydrate zu sich nehme, sei für Übergewicht anfällig.
Wie Fett schlank machen soll: Trend bleibt "low fat"
Auch in Deutschland gibt es sie, die Gruppen um "low fat" und die "low carb" (wenig Kohlenhydrate). Den britischen Wissenschaftlern zufolge dürfte die "low carb"-Ernährung am ehesten zu einer schlanken Figur und guter Gesundheit beitragen. Sie rufen auf: "Essen Sie Fett, um schlank zu werden. Haben Sie keine Angst vor Fett - Fett ist dein Freund." AZ
Die Diskussion ist geschlossen.
Auf dem Ernährungs- und Gesundheitssektor findet alle zehn Jahre ein Paradigmenwechsel statt.
Ich erinner mich noch, wie man sich in meiner Jugendzeit nicht mehr traute Eier zu essen, Butter aufs Brot zu streichen und das Fett von jedem Stück Fleisch säbelt. Cholesterin und sein Spiegel galten als Übeltäter vieler Erkrankungen und sollten tunlichst vermieden und gesenkt werden. Fette tierischer Art waren bäh.
Anders als die pflanzlichen. Ungesättigte Fettsäuren sollten zum ewigen Leben verhelfen.
Kohlehydrate standen hoch im Kurs. Die wertvollen Müslis, Cerealien genannt waren gesunde Energiebringer.
Wenig später war alles ganz anders, es gäbe ein gutes Cholesterin fand man heraus. Eier durften wieder sein dafür fielen Kohlehydrate negativ auf.
Nun stehen die ungesättigten Fettsäuren im Verdacht Übles zu bewirken und die guten gesättigten machen gleich schlank.
Sehr lustig.
Weiß doch inzwischen jeder, dass es nichts gibt, was schlank macht. Auf die Energiebilanz kommt es an und da liegen Fette vergleichsweise hoch. Dass sie gut sättigen trifft zu. Wenn Menschen auf dieses ihr Sättigungsgefühl zu achten in der Lage sind, könne sie auch Fett essen, denn in welcher Form man sich die Kalorien zuführt ist dem Stoffwechsel ziemlich egal.
Richtig ist, dass manche Lebensmittel - vor allem die kohlehydrathaltigen - über die Insulinausschüttung den Appetit anregen. Da sind die Kohlys gut mit dabei. Während Eiweiß das nicht tut.
Ach es ist ein weites Feld und wird sich gewiss noch x mal ändern, weil wieder Wissenschaftler mit einer neuen Studie und neuen Ergebnissen renommieren wollen.
Man lasse sich nicht verunsichern.
Wie Herr G. schon schreibt - alles in Maßen, dann kann man nichts verkehrt machen.
Weder Fett noch Zucker machen schlank, allerdings der Mengenverzehr macht das Fett. Ich verzehre täglich meine Butter aufs Brot, esse alles andere mäßig, nicht übermäßig, bewege mich mäßig und bin weder Fett noch Dünn.