Sport und scharfes Essen helfen gegen kalte Füße
Viele Menschen haben im Winter kalte Füße. Auch unter kalten Händen leiden viele. Warum das so ist und was dagegen getan werden kann, wurde in der Frankfurter Rundschau erklärt.
Im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau" hat Alexander Piwtorak, ärztlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Jena, erklärt, warum viele Menschen im Winter kalte Füße und Hände bekommen. Es ist ein Schutzmechanismus des Körpers, der vor der Auskühlung bewahren soll. Organe und Hirn haben schließlich Vorrang vor den Extremitäten.
Das Vorurteil stimmt: Tatsächlich leiden Frauen mehr an kalten Füßen und Händen als Männern. Das könnte daran liegen, das Frauen weniger Muskeln und mehr Fett im Körper haben und sich ihre Körper dadurch schlechter gegen die Kälte wehren können. Muskelmasse wird immer durchblutet - Fettpölsterchen aber nicht.
Mit Wollsocken und Gymnastik gegen kalte Füße
Was kann also getan werden, um kalten Füßen entgegenzuwirken? "Ziehen Sie sich warm an", rät Piwtorak. Vor allem warme Socken und Schuhe, die nicht drücken, sind dabei wichtig. Wollsocken sind besser als Strümpfe aus Baumwolle. Denn sie isolieren die Körperwärme, können aber auch Schweiß aufnehmen und die Füße so trocken halten.
Auch Bewegung hilft, den Körper aufzuwärmen. Schon Spazierengehen oder Joggen kann die Durchblutung ausreichend anregen. Kniebeugen helfen ebenfalls, den Kreislauf anzuregen. Zehen- und Fingergymnastik kann wahre Wunder wirken. Außerdem fröstelt es uns schneller, wenn wir hungrig sind. Besonders scharfe Speisen helfen dabei, sich aufzuwärmen. sh
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