Das sind Ursachen für lästiges Augenzucken
Augenzucken ist zwar lästig, meistens aber völlig harmlos. Einfache Tricks können gegen das Zucken helfen. In manchen Fällen sollten Betroffene aber doch zum Arzt.
Nervöses Augenzucken kann im Alltag ziemlich störend sein. In den meisten Fällen müssen sich Betroffene aber keine Sorgen machen, denn Augenzucken ist in der Regel völlig harmlos. Wenn jedoch zum Faszikulieren - wie Augenzucken in der Fachsprache heißt - noch andere Symptome wie Lähmungen oder Spastiken hinzukommen, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Ursachen fürs Augenzucken: Stress spielt eine Rolle
Diesen Ratschlag gibt auch der Neurologe Professor Gereon Nelles. Er ist Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte. Wer allerdings nicht solche Begleiterscheinungen hat, bei dem sei das Augenzucken aber kein Ausdruck einer Krankheit von Muskeln oder Nerven.
Solche Zuckungen kann es am ganzen Körper geben. "Warum das Zucken ausgerechnet am Auge häufig auftritt, ist nicht untersucht." Eine Theorie gibt es aber dazu: Der Augenmuskel ist relativ groß, das Augenlid relativ leicht - es bietet der Muskulatur keinen großen Widerstand, wie Nelles erklärt. "Zucken am kräftigen Oberschenkelmuskel tritt nicht so schnell in Erscheinung."
Entspannung hilft gegen Augenzucken
"Oft tritt es bei Stress, einer besonderen Belastung oder auch Ermüdung auf", sagt Nelles. Die Ursache für Augenzucken ist aber nicht geklärt. Wenn es darum geht, das lästige Zucken wieder loszuwerden, gibt es leider kein Wundermittel. "Das ist etwa mit Medikamenten nicht beeinflussbar." Da muss man also durch.
Unter Umständen können aber Entspannungsübungen helfen. Ärzte empfehlen, die Augen auszuruhen. Auf Bildschirme sollten Betroffene daher nach Möglichkeit verzichten. Stattdessen ist viel Schlaf ratsam. Wenn die Augen ausgeruht sind, sollte auch das nervige Augenzucken verschwinden. (AZ/dpa)
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