Stress macht den Augen zu schaffen
Wer privat oder beruflich Stress gehabt hat, könnte Probleme mit den Augen bekommen. Die "Managerkrankheit" des Sehorgans ist nicht leicht zu erkennen, kann aber behandelt werden.
Wer nach einer stressigen Zeit Probleme mit den Augen hat, sollte zum Augenarzt gehen. Denn beruflicher oder privater Stress kann das Sehen beeinflussen. Die "Managerkrankheit" Retinopathia centralis serosa (RCS) kann der Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft (DOG) zufolge mehrere Auswirkungen haben.
Die RCS macht sich mittels mehrerer Problemen beim Sehen bemerkbar, beispielsweise durch einen grauen Blick im Sehfeld, eine gestörte Farbwahrnehmung oder durch verzerrtes Sehen von Gegenständen. Auch wenn das Lesen schwer fällt, könnte die Ursach dafür die RCS sein. Die Diagnose lässt sich laut DOG oft nur mit einem besonderen Laser-Gerät feststellen.
Stress-Krankheit der Augen verschwindet oft von selbst
Unter dem Laserstrahl zeige sich eine teilweise angehobene Netzhaut, unter der sich oft Flüssigkeit ansammle. Die DOG gibt an, dass eine RSC in der Regel nach drei bis sechs Monaten abnehme - und zwar oft von selbst. Wer aber immer wieder Rückfälle erleidet, sollte über eine spezielle Laserbehandlung nachdenken.
Wodurch genau die RCS ausgelöst wird, ist laut DOG noch unklar. Auffällig ist, dass viele Patienten eine hohe Menge des Stresshormons Cortisol im Blut haben. Denn der typische Patient ist unter 50, ehrgeizig, ungeduldig, und männlich. Frauen sind laut DOG achtmal seltener betroffen. Andere Theorien zum Entstehen der RCS sind eine genetisch bedingte Anfälligkeit oder eine Infektion mit dem Magenkeim Heliobacter pylori. dpa/tmn/sh
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