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Eisenmangel
30.04.2017

Studie: Eisenmangel mit essbaren Nanofasern behandeln

Das neue Eisenpräparat ist ein Hybridmaterial aus Molkeprotein-Nanofasern und Eisen-Nanopartikeln. Es kann als Pulver oder in flüssiger Form eingenommen werden. (Symbolfoto)
Foto: Kai Remmers (dpa)

Wer oft müde ist, könnte an einem Eisenmangel leiden. Forscher haben nun ein neues Präparat aus essbaren Nanofasern erstellt, das die Behandlung erleichtern könnte.

Selber produzieren kann es der Körper nicht. Also muss Eisen mit der Nahrung aufgenommen werden. Von diesem Mineralstoff benötigt der Organismus zwar vergleichsweise nur kleine Mengen. Aber die haben eine lebensnotwendige Aufgabe: Blutbildung. Wer zu wenig Eisen im Körper hat muss meist zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, doch laut der ETH Zürich ist die Eisenergänzung meist schwer für den Körper. Das Spurenelement kann die Farbe, den Geschmack und den Geruch von damit angereicherten Lebensmitteln verändern. Die beiden ETH-Professoren Raffaele Mezzenga und Michael B. Zimmermann vom Departement Gesundheitswissenschaften haben eine neue Form der Eisenergänzung von Nahrungsmitteln entwickelt. Es handelt sich um ein essbares Hybridmaterial aus Molkeprotein-Nanofasern und Eisen-Nanopartikeln.

Was bei Eisenmangel im Körper passiert

Eisenmangel äußert sich anhand von unterschiedlichen körperlichen Beschwerden. "Das im Blutfarbstoff Hämoglobin enthaltene Eisen sorgt für einen reibungslosen Sauerstofftransport im Körper". Das erläutert der Hamburger Internist Wolfgang Wesiack. Vom Organismus erst einmal nicht benötigtes Eisen wird gespeichert und im Bedarfsfall mobilisiert. "Insofern kann es relativ lange dauern, bis sich ein Eisenmangel bemerkbar macht", sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn.

Später können Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, aber etwa auch Kopfschmerzen, Blässe, brüchige Fingernägel oder Haarausfall die Folgen sein. "Frauen haben einen höheren Bedarf an Eisen als Männer", sagt Gahl. Sie benötigen täglich 15 Milligramm, in der Schwangerschaft 30 Milligramm. Bei Männern sind es 12 Milligramm. Grund für den Unterschied ist, dass Frauen über die Regelblutung viel Eisen verlieren.

Bleibt ein Eisendefizit unbehandelt, dann kann Blutarmut (Eisenmangelanämie) die Folge sein. Wer den Verdacht hat, an Eisenmangel zu leiden, sollte keinesfalls "sich mal eben im Supermarkt ein Eisenpräparat kaufen und einnehmen", wie der Apotheker Lutz Engelen betont. Er ist Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Das birgt die Gefahr, dass eventuell zuviel von dem Spurenelement Eisen aufgenommen wird. Das kann ebenfalls schädlich sein.

Auf das Trinken von Kaffee und schwarzem Tee direkt zu den Mahlzeiten sollte man verzichten, da die darin enthaltenen Gerbstoffe die Eisenaufnahme im Körper hemmen können. Als Eisenräuber gilt aber auch das Kalzium in Milchprodukten.

Essbare Nanopartikel zur Behandlung von Eisenmangel

In der Fachzeitschrift "nature nanotechnology" wurde nun ein Artikel veröffentlicht, der Eisen-Nanopartikel als Lösung für den Eisenmangel vorschlägt. Diese Partikel tendieren dazu, schnell zu oxidieren und flüssig zu werden, was ihre Einbettung in Nahrung limitiert. Sogenannte Amyloidfibrillen wurden hierbei unter dem Kontext ihrer biologischen Funktion in lebenden Organismen untersucht. Die Fibrillen sind Proteine, die Eisen gut transportieren und festigen können. Die Amyloidfibrillen können aus Milch gewonnen werden und dienen dazu die flüchtigen Eisen-Nanopartikel zu stabilisieren.

Aus dem Protein und den Nanopartikeln formt sich ein stabiles Aggregat, dass direkt in die Nahrung gegeben werden kann. Diese Methode der Nahrungsergänzung von Eisen wurde bereits erfolgreich an Ratten getestet. Die Wissenschaftlerinnen haben Ratten eine Zeit mit eisenarmer Nahrung gefüttert. Das neuartige Präparat aus Molkeprotein und Nanofasern behob bei den Tieren den Eisenmangel und die damit einhergehende Blutarmut genauso gut wie Eisensulfat (FeSO), was der derzeitige Standard bei der Eisenergänzung bei Menschen ist. Eisensulfat ändert bei Nahrungsmitteln jedoch oft Geschmack oder Farbe in unerwünschter Weise. Bei den Untersuchungen der Wissenschaftler aus Zürich zu dem Protein-Nanofasern Präparat sind wohl auch keine Nebenwirkungen aufgetreten. EJ/AZ

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