Tickets ins All werden teurer: ISS-Flug kostet jetzt 71 Millionen Dollar
Flüge ins All werden deutlich teurer. Wer zur Raumstation ISS will, muss künftig 71 Millionen Dollar zahlen - acht Millionen mehr als bisher. Dafür sind viele Leistungen inklusive.
Auch im Weltall regieren Angebot und Nachfrage. Russland hat jetzt die Flugpreise für US-Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS deutlich erhöht: Pro Person wird ein Hin- und Rückflug an Bord einer russischen Sojus-Kapsel rund 71 Millionen US-Dollar (54,5 Millionen Euro) kosten, wie die US-Weltraumagentur Nasa in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Derzeit liegt der Preis bei 63 Millionen Dollar.
Nasa zahlt für Flug in 400 Kilometer Höhe
Für die Verlängerung des 2016 auslaufenden Vertrages um ein Jahr bis 2017 zahlt die Nasa der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos insgesamt 424 Millionen US-Dollar. In dieser Zeit sollen sechs US-Astronauten jeweils mehrere Monate auf dem Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe verbringen.
Seit dem Aus der US-Space-Shuttles ist Russland das einzige Land, das Menschen zur ISS und zurück zur Erde bringen kann. Der Vertrag schließe Training, Startvorbereitungen, Landung sowie eine eventuelle Rettung der Astronauten ein, teilte die Nasa mit.
Nasa-Chef will Geld für eigenes Raumschiff
Nasa-Chef Charles Boldon kritisierte, das US-Parlament verweigere die nötigen Zuschüsse für ein neues Raumschiff. "Es ist inakzeptabel, dass wir derzeit keine amerikanische Möglichkeit haben, unsere eigenen Astronauten ins All zu bringen", erklärte Bolden. afp
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