Tipps für Allergiker: Das hilft bei Heuschnupfen
Der Frühling hat uns erreicht und mit ihm auch der Pollenflug. Für Allergiker sind das schlechte Nachrichten. Mit einigen Tipps können Sie sich jedoch gegen Pollen wehren.
Für die meisten Menschen beginnt mit dem guten Frühlingswetter auch die gute Laune. Doch mit dem schönen Wetter kommt für Allergiker auch das Übel. Kaum sind die Temperaturen über den Gefrierpunkt geklettert und die ersten Frühlingsboten sichtbar, hat der Pollenflug begonnen. Das führt zu verstopfter Nase, Augenjucken und Hustenanfällen. Und auch auf den Kreislauf wirkt sich das Pollen-Bombardement aus. Viele Geplagte fühlen sich schlapp und ausgelaugt. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem Heuschnupfen den Kampf anzusagen.
Diese Pollen fliegen im April
Nachdem die Allergiegeplagten inzwischen die Frühblüher, vor allem die Hasel, größtenteils überstanden haben, geht es nun mit Laubbäumen, Eibe und Flieder weiter. Vom Heuschnupfen sind in Deutschland nach Angaben des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) rund 20 Millionen Menschen betroffen. Der Pharmakonzern Hexal meldet für die nächsten Tage "mäßige" Belastung für Birke, Pappel, Ulme und Weide, am Freitag sogar eine "starke" Belastung für die Birke.
Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) empfiehlt Betroffenen, die Allergie zu behandeln, um Folgeerkrankungen der Atemwege auszuschließen. Zudem hat die DVAG Tipps zum Kampf gegen die Pollen zusammengestellt. So sollte in Wohn- und Schlafräumen gezielt dann gelüftet werden, wenn der Pollenflug schwach ist. Für Allergiker auf dem Land heißt das, nicht morgens zu lüften - Städter sollten die Fenster abends geschlossen halten. Generell ist es am besten, kurz nach einem Regenguss zu lüften.
Pollenflug: So haben Allergiker Ruhe beim Schlafen
Zu den Tipps der DVAG gehört auch, dass Allergiker mit Hilfe von Radio, Internet und Fernsehen die Pollenflugvorhersage für die entsprechende Region beobachten sollten. Für iPhone und Android gibt es außerdem eine Pollenradar-App. Bei starkem Pollenflug sollten sich Menschen mit Allergien nicht draußen aufhalten. Falls Allergiker doch an der freien Luft sind, kann eine Sonnenbrille zusätzlich vor Pollenflug schützen. Auch Kontaktlinsen sollten vermieden werden, weil sie das Auge reizen. Die Pollenkonzentration auf der Kleidung kann reduziert werden, wenn Allergiker die Wäsche in Innenräumen aufhängen.
Heuschnupfen-Symptome früh bekämpfen
Antiallergische Heuschnupfenmittel wie entzündungshemmende Nasensprays oder Augentropfen können Betroffenen helfen. Und wer weiß, dass er oder sie an einer Pollen-Allergie leidet, sollte laut Ökotrophologin Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) frühzeitig Antihistaminika einnehmen. Diese Medikamente schützen vor den Auswirkungen, die Pollen für Allergiker haben können. Die Medikamente sollten eingenommen werden, wenn sich der erste Pollenflug abzeichnet. Tropfen, Tabletten und Sprays gegen Augen- und Nasenbeschwerden gibt es rezeptfrei.
Bei Allergie helfen Filter und Hygiene
Da Tabakrauch den Allergenen erleichtert, in die Schleimhäute einzudringen, sollten Allergiker nicht rauchen, wenn die Pollen fliegen. Wer täglich die Wohn- und Schlafräume saugt und wischt, hat ebenfalls länger Ruhe vor den Auswirkungen der Allergie. Es gibt spezielle Filter für den Staubsauger, die die Pollen gut einfangen. Auch für die Nacht hat die DVAG noch einen Tipp: Pollen im Schlafzimmer möglichst vermeiden. Dazu sollte die Kleidung in einem anderen Raum ausgezogen werden, die Haare vor dem Schlafen am besten ausbürsten oder waschen. Die Bettwäsche sollte mindestens einmal pro Woche gewechselt werden.sh/ida/AZ
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