Umfrage: Welche Opfer Deutsche für ihren Beruf bringen
Eine Umfrage zeigt, was die Deutschen für ihren beruflichen Erfolg am ehesten opfern. Die Freizeit ist hier am ehesten noch ein Thema. Doch wie sieht es mit Umzug und Kindern aus?
Viele Deutsche sind nicht bereit, für ihren Erfolg im Beruf Opfer zu bringen. Das ergibt eine aktuelle Umfrage. Am ehesten ist es noch die Freizeit, die für den Job geopfert wird. Jeder dritte Deutsche nimmt Einbußen seiner Freizeit in Kauf, um es im Beruf weiter zu bringen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Zeitschrift "Brigitte". 35 Prozent der Teilnehmer sagten, dass sie für ihre Karriere auf Freizeit verzichten oder verzichten würden.
Kinder sind nach Meinung der Befragten nach wie vor für Frauen ein Karrierekiller: Die große Mehrheit von Männer und Frauen, nämlich 69 Prozent, stimmten dem zu. Allerdings meinen davon auch 44 Prozent: "Ja, aber nicht mehr so stark wie früher." Knapp ein Viertel (24 Prozent) ist aber auch der Meinung, dass Kinder ihre Mütter nicht am beruflichen Erfolg hindern.
Mehrheit will keines dieser Opfer für den Beruf bringen
Und wie sieht es mit einem Umzug in eine andere Stadt dem Job zuliebe aus? 27 Prozent der befragten würden, um die Karriere anzukurbeln, ihren Lebensmittelpunkt wechseln. Immerhin noch 21 Prozent würden in Kauf nehmen, weniger Kontakt zu Freunden zu haben. Weniger beliebt ist die Fernbeziehung zu Partner oder Familie zugunsten des Jobs - dazu kann sich aber noch jeder Zehnte (11 Prozent) durchringen. Gleich viele Befragte würden auf Geld verzichten.
Anders sieht es bei der Bereitschaft aus, für den Beruf die Partnerschaft zerbrechen zu lassen (4 Prozent) oder Sex mit dem Vorgesetzten zu haben (3 Prozent). Die Mehrheit von 38 Prozent erklärte in der Umfrage allerdings, überhaupt keines dieser Opfer für die Karriere eingehen zu wollen. dpa/AZ
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