Verein warnt: Im Christbaum können Zecken lauern
Zecken im Weihnachtsbaum: Der ungewöhnlich warme Winter könnte uns ausgerechnet an Weihnachten die kleinen Blutsauger ins Haus bringen, warnt der Verein Aktion Tier.
Zecken erwartet man eigentlich nur in den Sommermonaten. Aber durch die ungewöhnlich milden Temperaturen an Weihnachten 2015 können sich Zecken auch im Weihnachtsbaum verstecken, erläutert der Verein Aktion Tier.
Normalerweise halten die Parasiten bei unter acht Grad Winterruhe. Besonders bei Zimmertemperatur könnten sie wach werden und sich am menschlichen Körper festsaugen.
Wer also glaubt, eine Zecke entdeckt zu haben, hat mitunter recht. Dann gilt es, den Parasiten so schnell wie möglich zu entfernen. Dazu fasst man das Tier mit einer Pinzette so nah wie möglich an der Haut und zieht es mit gleichmäßiger Geschwindigkeit heraus. Die Wunde sollte man im Anschluss gründlich desinfizieren, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Wer von einer Zecke gebissen wird, riskiert, sich mit einer von den Parasiten übertragenen Krankheit zu infizieren. Die häufigste dieser Erkrankungen in Deutschland ist die Lyme-Borreliose. Borreliose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Eine vorbeugende Impfung gibt es nicht. Die ebenfalls von Zecken verursachte Hirnhautentzündung FSME ist weit gefährlicher.
Wer eine Zecke unterm Weihnachtsbaum krabbeln sieht, kann sie beispielsweise mit Klebeband einfangen. AZ, dpa
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