Vogelgrippe in Europa - und immer ist es H5N8
Vogelgrippe in Deutschland, den Niederlanden und in England: Wie die Ausbrüche zusammenhängen, bleibt unklar. Zumindest schien es zunächst keine weiteren Infektionen zu geben.
Vorsicht Vogelgrippe - zuletzt wurden in Europa mehrere Fälle bekannt. Die Gefahr einer Ausbreitung der Vogelgrippe scheint zumindest in Großbritannien vorerst gebannt. Das Risiko sei "vermutlich ziemlich niedrig", sagte der oberste britische Amtstierarzt Nigel Gibbens am Dienstag zum Thema Vogelgrippe. Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem betroffenen Hof seien gut. Es handle sich wie bei den Ausbrüchen in Deutschland und den Niederlanden um den Vogelgrippe-Subtyp H5N8, teilte das Agrarministerium in London mit.
Wildvögel könnten die Geflügelpest weiter verbreiten
Einen Tag, nachdem die auch Geflügelpest genannte Krankheit auf der englischen Geflügelfarm nachgewiesen wurde, schlug kein weiterer Hof Alarm. Dennoch sollten Geflügelhalter und Tierärzte aufmerksam sein, denn es bestehe die Gefahr, dass Wildvögel die Krankheit weiter verbreiteten, sagte Tierarzt Gibbens. Wie die H5N8-Fälle in Deutschland, den Niederlanden und England zusammenhängen, blieb weiter unklar.
In der britischen Grafschaft East Yorkshire begann auf dem betroffenen Hof am Dienstag die Keulung von 6000 Hühnern und Enten. In einem Umkreis von 10 Kilometern wurde eine Sicherheitszone eingerichtet. Die britischen Behörden gehen weiter davon aus, dass für die Bevölkerung keine Gefahr besteht.
Vogelgrippe: Britisches Geflügel soll unbedenklich sein
Die Geflügelindustrie zerstreute zudem Befürchtungen, dass die Versorgung mit den in Großbritannien traditionell zu Weihnachten verspeisten Truthähnen gefährdet sein könnte. Der Dachverband geht davon aus, dass 10 Millionen Puter über die Festtage verkauft werden. Konsumenten könnten sicher sein, dass britisches Geflügel ungefährlich sei, teilte auch der Landwirtschaftsverband NFU mit. AZ/dpa
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