Bei Kälte unbedingt eine Mütze tragen
Die kaltenTemperaturen wirken sich auf unsere Gesundheit aus. Auf was Sie jetzt achten sollten, erklärt eine Medizin-Meteorologin. Sie warnt auch: Herzpatienten müssen aufpassen.
Nein, dieser Winter ist wahrlich nichts für Warmduscher. Eiszapfen und Schneegestöber, Menschen mit nach oben gekrempelten Kragen und rotbackigen Kältegesichtern, die unter dicken Wollmützen hervorspitzeln, gehören seit Wochen zum Alltag.
Was dieses bitterkalte Wetter mit uns macht, damit befasst sich die Medizin-Meteorologin Angelika Grätz vom Deutschen Wetterdienst. Und die rät: Raus in die Kälte! Für gesunde Menschen seien die Temperaturen nicht gefährlich. Sogar bei einer Erkältung sei mäßige Bewegung im Freien gut.
In der Kälte unbedingt Mütze tragen
Zur Grundausstattung gehört in diesen Tagen vor allem eine warme Mütze. „Der Kopf muss besonders gut geschützt sein. Dort wird am meisten Energie abgezogen“, sagt Grätz.
Besonders wichtig ist außerdem vor allem eines: viel trinken. Denn nicht nur im Sommer haben wir einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, sondern auch im Winter. Schuld ist die geringe Luftfeuchtigkeit, der wir in überheizten Räumen ausgesetzt sind. Auch durch den Wechsel von drinnen nach draußen läuft der Körper Gefahr, schneller auszutrocknen.
Während gesunde Menschen der derzeitigen Eiseskälte relativ gelassen begegnen können, kann sie für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefährlich werden: „Die Gefäße ziehen sich zusammen, das Herz muss stärker arbeiten“, erklärt Grätz.
Und Kardiologe Dr. Hans-Martin Linsenmeyer ergänzt: „Kalte Luft kann Angina-Pectoris-Anfälle bei Menschen mit Herzerkrankungen auslösen.“ Das Einatmen der eisigen Luft reizt zudem die Bronchien, die sich zusammenziehen. Für Patienten, die unter Asthma leiden, kann das problematisch werden.
Mehr zum Thema lesen Sie hier:
Wintermythen zur Gesundheit – was stimmt?
Die Diskussion ist geschlossen.