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MRSA
23.03.2015

Was ist MRSA? Und was macht diese Keime so gefährlich?

Krankenhauskeime sind ein Problem in Deutschland. Jedes Jahr stecken sich geschätzt hunderttausend Menschen mit diesen Keimen an.
Foto: Stephanie Pilick/Symbolbild

MRSA, diese Abkürzung steht für gefährliche, resistente Keime. Gesundheitsminister Gröhe will nun mit einem Zehn-Punkte-Plan die Bekämpfung solcher Keime vorantreiben.

Krankenhauskeime sind ein Problem in Deutschland. Jedes Jahr stecken sich geschätzt hunderttausend Menschen mit diesen Keimen an. Vor allem multiresistente Erreger, die gegen eine Vielzahl oder gar alle Antibiotika unempfindlich sind, sind eine zunehmende Gefahr.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will nun mit einem Zehn-Punkte-Plan die Bekämpfung solcher Keime vorantreiben. Neben einem Ausbau der Hygienestandards an den Kliniken soll geprüft werden, ob Patienten vor Klinikaufenthalten verpflichtend auf multiresistente Erreger getestet werden.

Um welche Erreger geht es?

In den meisten Fällen handelt es sich um den Methillicin-resistenten Staphylococcus aureus - kurz MRSA. Der Bakterienstamm kann schwere bis tödliche Infektionen verursachen und ist gegen die meisten Antibiotika wie Penicillin unwirksam. Sogenannte Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) können gefährliche Darmkrankheiten auslösen. Ein weiterer Krankenhauskeim trägt das Kürzel ESBL, es handelt sich um resistente Enterobakterien, die zur normalen menschlichen Darmflora gehören, für Kranke und Schwache aber eine Gefahr sind.

Wie viele Menschen infizieren sich?

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Dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Laut Bundesgesundheitsministerium erkranken jährlich 400.000 bis 600.000 Patienten an Krankenhausinfektionen. 10.000 bis 15.000 sterben jedes Jahr daran. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) geht sogar von 900.000 Infektionen und mindestens 30.000 Todesfällen aus.

Was macht die Keime so gefährlich?

Für gesunde Menschen ist etwa MRSA in der Regel ungefährlich. Für immungeschwächte Patienten auf Intensivstationen, Krebskranke, Chirurgie-Patienten, frühgeborene Babys oder Menschen mit chronischen Wunden hingegen können multiresistente Erreger lebensgefährlich werden und unter anderem Lungenentzündungen, Wund- und Harnwegsinfektionen oder Blutvergiftungen auslösen.

Resistente Erreger sind gegen verschiedene Antibiotika unempfindlich geworden, was die Therapiemöglichkeiten deutlich beschränkt. Zudem dauert es oft mehrere Tage, bis der Erreger überhaupt identifiziert ist.

Wie werden die multiresistenten Erreger übertragen?

Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt, weshalb die Händedesinfektion eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Keime ist. Neben einer strikten Hygiene fordern Experten auch einen maßvolleren Einsatz von Antibiotika, um Resistenzen zu verhindern. Infektionen im Krankenhaus werden allerdings auch dadurch begünstigt, dass immer mehr Patienten mit komplizierten Krankheitsverläufen behandelt werden.

Werden Klinikpatienten in Deutschland auf Resistenzen getestet?

Anders als zum Beispiel in den Niederlanden gibt es bei uns kein routinemäßiges Screening. Eine Expertenkommission des Robert-Koch-Instituts (RKI) empfiehlt dies aber für Risikopatienten, die zum Beispiel ein Katheter haben oder chronisch pflegebedürftig sind. 

Wie entsteht eine Antibiotika-Resistenz?

Die Resistenz der Erreger zeigt sich darin, dass das Antibiotikum durch spezifische Transport-Systeme aus der Bakterienzelle ausgeschleust wird, bevor es überhaupt wirkt oder aber mit Hilfe von Enzymen ausgeschaltet wird. Die Resistenzen können von Bakterium zu Bakterium schnell weitergegeben werden. Einige Bakterien sind auch von Natur aus resistent gegen bestimmte Antibiotika.

Kann MRSA trotzdem behandelt werden?

Grundsätzlich ja. Obwohl MRSA resistent gegen die meisten Antibiotika ist, gibt es so genannte Reserveantibiotika, die in der Regel nur im Krankenhaus gegeben werden. Auch sie wirken jedoch nicht in allen Fällen. Zudem vergeht kostbare Zeit, so dass es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen kann. afp

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