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Pharmakologie
07.01.2015

Welche neuen Medikamente 2015 bringt

Im Jahr 2015 kommen viele neue Medikamente auf den Markt.
Foto: Matthias Hiekel, dpa

Im vergangenen Jahr kamen 49 auf neuen Wirkstoffen beruhende Arzneimittel auf den Markt. Und auch heuer ist einiges zu erwarten, zum Beispiel neue Cholesterinsenker.

2014 war ein bedeutendes Jahr für die Medikamentenentwicklung: Es kamen insgesamt 49 Arzneimittel auf den Markt, die auf neuen Wirkstoffen basieren – so viel wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr. Und auch für 2015 zeichnen sich wichtige Fortschritte für viele Patienten und Patientinnen ab, wie der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen vfa mit Blick auf die laufenden Zulassungsverfahren für neue Medikamente berichtet.

So dürfte heuer eine zweistellige Zahl neuer Krebsmedikamente die Zulassung erhalten – darunter mehrere gegen den Schwarzen Hautkrebs und weitere gegen Lungen-, Magen- und Eierstockkrebs, Leukämien, Lymphome und das multiple Myelom. Mehrere dieser Medikamente nutzen den Angaben zufolge immun-onkologische Wirkprinzipien: Sie bringen beispielsweise Tumorzellen mit ihren „Gegnern“, das heißt bestimmten Immunzellen, in engsten Kontakt oder lenken die Aufmerksamkeit des Immunsystems mit Hilfe von Viren auf den Tumor.

Hepatitis C: Heilungschancen bei über 90 Prozent

Für Patienten mit stark erhöhtem Cholesterinspiegel und entsprechend hohem Infarkt- und Schlaganfallrisiko dürfte eine neue Klasse von Cholesterinsenkern verfügbar werden, von Medizinern PCSK-9-Inhibitoren genannt. Das sind monoklonale Antikörper, die das Blutcholesterin noch stärker senken sollen als die Statine, so Dr. Rolf Hömke, Wissenschafts-Pressesprecher beim vfa. Bei den Statinen handelt es sich um eine Gruppe von potenten Cholesterinsenkern, die schon seit Ende der 1980er Jahre bekannt sind und heute laut Arzneimittelatlas 2014 bei den lipidsenkenden Mitteln dominieren.

Mit Statinen könne man vielen Menschen helfen, bestätigt Hömke. Dennoch gebe es einige Patienten, bei denen man den Cholesterinwert damit nicht in den gewünschten Zielbereich herunterbringen könne. Die PCSK9-Hemmer könnten voraussichtlich auch etlichen dieser Patienten zu einem deutlich gesenkten Cholesterinspiegel verhelfen.

Auch das Sortiment hoch wirksamer Medikamente zur Heilung von Hepatitis C dürfte 2015 weiter wachsen, vermutet der vfa. Schon die Neueinführungen des vergangenen Jahres haben bewirkt, dass die gefährliche Hepatitis C fast immer geheilt werden kann, was lange Zeit nur bei einem Teil der Betroffenen gelungen war. Inzwischen sind die Heilungschancen auf über 90 Prozent gestiegen; die Behandlung gelingt meist in kürzerer Zeit mit weniger Nebenwirkungen als bisher. Von einer Hepatitis C-Infektion, die meist chronisch verläuft und in Leberzirrhose und Leberkrebs übergehen kann, sind weltweit rund 170 Millionen Menschen betroffen, in Deutschland gut eine halbe Million.

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Ebenso dürften weitere Antibiotika verfügbar werden. Diese Medikamente werden vielen Patienten zugute kommen, heißt es beim vfa. Mehrere Medikamente werden für die Behandlung von Patienten mit den schweren Gerinnungsstörungen – Hämophilie A und B – erwartet. Sie zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass sie seltener injiziert werden müssen als bisherige Mittel oder auch dann einsetzbar sind, wenn bisherige Präparate bei einem Patienten aufgrund von Immunreaktionen nicht mehr wirken. „An diesen Beispielen wird anschaulich, welchen Nutzen auch Weiterentwicklungen auf Basis bekannter Wirkprinzipien für die Patienten bringen können“, so Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes.

2015: Weitere Mittel gegen Schlaganfälle

An vorbeugenden Medikamenten könnten 2015 darüber hinaus weitere Mittel gegen Schlaganfälle und Thrombosen den Markt erreichen; ein Impfstoff soll vor noch mehr Stämmen von humanen Papillom-Viren (HPV) schützen, die Gebärmutterhalskrebs hervorrufen können. Und: Voraussichtlich werden 2015 mehr als zehn der neuen Medikamente ausdrücklich der Behandlung von Patienten mit seltenen Krankheiten dienen; darunter solchen mit mehreren Erbkrankheiten, seltenen Krebsarten und neurologischen Störungen.

Schon das vergangene Jahr hat den Deutschen eine Reihe neuer Medikamente beschert. Neben denjenigen gegen chronische Hepatitis C auch Arzneien, die mehrere Krebsarten besser behandelbar machen. Gegen einige Formen von Mukoviszidose und Muskeldystrophie gibt es erste gezielte Arzneimittel, gegen den problematischen Klinikkeim MRSA zwei neue Antibiotika, und erstmals wurde eine Gentherapie eingeführt – sie lindert eine angeborene Fettstoffwechselkrankheit.

49 Medikamente des Jahres 2014 basieren auf neuen Wirkstoffen; so viele kamen seit mindestens 25 Jahren in keinem anderen Jahr auf den Markt. Im Jahr 2013 etwa waren es 27 derartige Medikamente – fast ausschließlich gegen schwere Krankheiten – gewesen. „Man erntet jetzt die Früchte von sehr viel Arbeit langer Jahre, um die Entwicklung von Arzneimitteln zuverlässiger zu machen“, sagt vfa-Sprecher Hömke dazu. An vier neuen Wirkstoffen haben deutsche Labors von Pharma-Unternehmen maßgeblich mitgewirkt; sie dienen der Behandlung von Leukämie, COPD, Diabetes und Lungenhochdruck.

Acht neue Krebsmedikamente

Gleich elf Medikamente kamen gegen Infektionskrankheiten heraus; das sind noch mehr als Krebsmedikamente, die sonst regelmäßig an erster Stelle stehen. Die acht neuen Krebsmedikamente richten sich gegen Lymphome, Schilddrüsen-, Brust- und Prostatakrebs sowie gegen die chronische lymphatische Leukämie (drei Medikamente). Bei einem davon wurde erstmals die Wirksamkeit durch „Glycoengineering“, eine Veränderung des Kohlenhydratteils im Molekül, verbessert.

Ansonsten geht der Weg weiter in Richtung personalisierte Medizin: Drei der neuen Medikamente sollen in diesem Sinne erst verordnet werden, wenn ein Gentest ihre Eignung beim jeweiligen Patienten angezeigt hat; ein weiteres Medikament wird sogar individuell für jeden Kranken aus dessen eigenen Krebszellen zubereitet. 13 der 49 Medikamente mit neuen Wirkstoffen haben den „Orphan Drug“-Status, weil sie speziell für Menschen mit seltenen Krankheiten entwickelt wurden. Zu diesen Erkrankungen zählen erbliche Stoffwechsel- und Muskelkrankheiten, seltene Krebsarten, Tuberkulose und verschiedene Formen von Lungenhochdruck.

„Sensationell“ nennt es Hömke, dass erstmals nach 19-jähriger Pause wieder zwei neue Medikamente gegen Tuberkulose herauskamen; kombiniert mit älteren Mitteln bekämpfen sie multiresistente Erregerstämme, die sich unter anderem in Osteuropa ausbreiten.

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