Wenn auf den besiegten Krebs das Lymphödem folgt
Wenn bei der Krebsbehandlung Lymphknoten beschädigt oder entfernt wurden, kann es zu einem sekundären Lymphödem kommen. Diese Folgeerkranung muss ein Leben lang behandelt werden.
Die Krebs-Operation ist überstanden, alles scheint gut. Dann schwillt der Arm auf der Seite der Operation langsam an. Wenn die Lymphknoten bei einem Eingriff beschädigt worden sind, kann die Lymphe nicht mehr abfließen, sammelt sich in Gewebe und Gewebezwischenräumen an und führt zu einer krankhaften Veränderung. Gliedmaßen werden schwer und schwellen an.
Beim Lymphödem wurden die Lymphabflusswege zerstört. Das kommt nicht nur nach Krebsbehandlungen vor, aber meist stehen eine Strahlentherapie oder Lymphknotenmetastasen im Zusammenhang mit der Erkrankung. Das Problem ist vor allem, dass ein Lymphödem nicht von alleine wieder weggeht, sondern sich stetig verschlimmert. Es muss ein Leben lang behandelt werden.
Sekundäres Lymphödem: Betroffene tragen ein Leben lang Kompressionsstrümpfe
Eine sogenannte komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist das einzige, was bei einem Lymphödem helfen kann. Dabei wird die Lymphe mithilfe von manuellen Lymphdrainagen und einer Kompressionsbehandlung zum Abfluss angeleitet. Dadurch können Gewebsveränderungen verhindert werden. In der Regel muss die Therapie dauerhaft erfolgen. Patienten müssen dann ein Leben lang Kompressionsstrümpfe tragen. dpa/tmn/sh
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