Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte lieber keine Brausetabletten nehmen
Brausetabletten enthalten oft viel Natrium, ergab eine Studie. Da das für Bluthochdruck-Patienten ungesund sein kann, sollten sie auf diese Art Nahrungsergänzungsmittel verzichten.
Der Natriumgehalt in Brausetabletten ist oft sehr hoch. Das hat das Magazin "Konsument" der österreichischen Verbraucherschutzorganisation Verein für Konsumenteninformation (VKI) herausgefunden. In einem Test wurden 20 Medikamente und sechs Nahrungsergänzungsmittel untersucht.
Brausetabletten im Test: Tageshöchstmenge an Natrium überschritten
Heraus kam, dass bei maximaler Dosierung die empfohlene Tageshöchstmenge an Natrium in sechs Fällen überschritten wurde. Da dieses für Bluthochdruckpatienten problematisch sein kann, empfiehlt das Magazin, bei Bluthochdruck auf Brausetabletten zu verzichten. Stattdessen sollten Betroffene auf Kapseln, Tabletten oder Flüssigpräparate zurückgreifen. Für die Untersuchung wurde die Tageshöchstmenge an Natrium auf 1,5 Gramm festgelegt.
In vielen verarbeiteten Lebensmitteln steckt bereits viel Salz, ein Lieferant von Natrium. Die meisten Menschen nehmen zu viel davon mit ihrer Nahrung auf. So sollten Menschen mit Bluthochdruck auf die weitere Aufnahme von Natrium durch Brausetabletten verzichten.
Natrium in Brausetabletten: Wirkstoffe sollen sich schneller auflösen
Das Natrium, dass in Brausetabletten steckt, stammt von den zugesetzten Natriumcarbonaten. Diese tragen dazu bei, dass sich die Wirkstoffe im Wasser schneller auflösen. Natrium ist ein Alkalimetall. Im menschlichen Körper trägt es eine Bedeutung für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, die Muskelarbeit und die Wasserverteilung. Laut Apotheken Umschau enthält ein menschlicher Körper von 70 Kilogramm ungefähr 100 Gramm Natrium. cch
Die Diskussion ist geschlossen.