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Interview
13.10.2014

Wie der Darm auf Stress reagiert

Jeder zehnte Deutsche leidet an Magen-Darm-Problemen.
Foto: Sebastian Kaulitzki, Fotolia.co

Warum der Verdauungstrakt oft Sorgen macht und wie man sich vor Krebs schützt. Ein Interview mit Prof. Dr. Helmut Messmann, Internist am Klinikum Augsburg.

Nur wenige sprechen offen darüber. Und doch leidet mehr als jeder zehnte Deutsche an Magen-Darm-Problemen. Herr Professor Messmann, warum macht uns die Verdauung so häufig Schwierigkeiten?

Wir haben in der westlichen Zivilisation ein Krankheitsbild, das in den Entwicklungsländern so überhaupt nicht vorkommt. Das ist das sogenannte Reizdarmsyndrom mit Einhergehen von verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. So etwas werden sie in Afrika nicht finden, das ist zum Großteil ernährungs- und umweltbedingt und hängt von Stressfaktoren ab. Der Darm ist ein sehr sensibles Organ mit vielen Nervenzellen. Und Stress führt dazu, dass Hormone ausgeschüttet werden und das vegetative Nervensystem reagiert. Und dann reagiert auch der Darm.

Das ist ja auch auffällig, dass viele Verdauungsprobleme in Kombination mit psychischen Verstimmungen auftreten.

Ja, dafür gibt es zwei Erklärungen. Zum einen ist es natürlich anstrengend, wenn der Darm organisch erkrankt ist und jemand deshalb ständig zur Toilette laufen muss. Dass dieser Patient dadurch psychisch verstimmt ist, leuchtet ein. Gerade bei Reizdarmpatienten weiß man aber, dass sie oft unter depressiven Phasen leiden. Und das hat dann auch Folgen für das vegetative Nervensystem. Diesen Patienten kann man auch nicht vorwerfen, dass sie sich falsch ernähren – weil viele von ihnen bestimmte Nahrungsmittel schon meiden und sich ganz bewusst ernähren.

Angeblich soll ja Joghurt gut für die Darmflora sein. Gibt es denn in dieser Hinsicht „richtige“ und „falsche“ Ernährungsmittel?

Nein. Jeder kann essen, was er am besten verträgt. Und wenn Sie etwas nicht vertragen, finden Sie das schon selbst raus, das geht ganz automatisch. Dann lassen Sie dieses Nahrungsmittel am besten einfach weg.

Seit gestern tagen die bayerischen Gastro-Enterologen in Augsburg. Worum geht es bei dem Kongress denn im Detail?

Unser großes Thema ist der Darmkrebs. Zum einen geht es um die Vorsorge, zum anderen um neue Therapiemöglichkeiten.

Wie kann man sich vor Darmkrebs schützen?

Wichtig sind zunächst die Vorsorgeuntersuchungen. Ab dem Alter von 55 Jahren zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Darmkrebsvorsorge. Diese Krankheit ist in Deutschland nach wie vor ein großes Problem, jedes Jahr erkranken 70000 Menschen daran, 30000 davon sterben. Aber diese Zahlen zeigen auch: Darmkrebs ist heilbar. Und die Vorsorge rettet tausenden Patienten das Leben. Da reicht eine Darmspiegelung alle zehn Jahre, wenn es in der Familie keine Vorbelastung gibt. Man muss sich das so vorstellen: Bei jeder hundertsten Darmspiegelung wird ein Fall von Darmkrebs festgestellt. Und je eher man das feststellt, desto besser kann man helfen. Zudem sollte jeder darauf achten, sein mögliches Übergewicht zu reduzieren. Bestimmte Tumoren, und dazu gehört auch der Darmkrebs, wachsen bevorzugt bei Menschen, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen.

Welche neuen Entwicklungen gibt es in der Therapie?

In immer mehr Fällen kann die Chemotherapie individuell angepasst werden. Es gibt neue Test-Methoden, durch die man feststellen kann, welcher Darmkrebs auf welche Therapie anspricht. Und das verhindert unnötige Behandlungen und macht es möglich, zielgerichtet zu helfen. Interview: Karin Seibold

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