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Neue Studien
04.06.2016

Wie gefährlich ist die Handy-Strahlung wirklich?

Kinder und Jugendliche tauschen sich zunehmend über das Smartphone aus. Wie gefährlich die Strahlen sind - darüber sind sich Experten uneins.
Foto: Armin Weigel (dpa)

Seit langem streiten sich Forscher um die Gesundheitsgefahren, die Handystrahlen verursachen. Jetzt wurden zwei Studien über die Gesundheitsgefahren veröffentlicht.

Können Handys Krebs auslösen? Seit Jahren suchen Wissenschaftler nach Klarheit. Eine neue Studie aus den USA liefert nun Anzeichen für ein leicht erhöhtes Krebsrisiko im Tierversuch. Eine große epidemiologische Langzeitstudie aus Australien hingegen findet fast zeitgleich keinen Nachweis für erhöhte Krebszahlen in der Bevölkerung. Die Diskussion um potenzielle Gefahren durch die Mikrowellen-Strahlung von Mobiltelefonen wird also weiter mit Leidenschaft geführt - und mit unterschiedlichen Forschungsergebnissen.

Studie: Anzeichen für leicht erhöhtes Krebsrisiko durch Handystrahlen

Die 25 Millionen US-Dollar (22,4 Mio Euro) teure, von der US-Regierung in Auftrag gegebene Studie lässt Handy-Kritiker erneut aufhorchen: Über mehrere Jahre lang haben Forscher des National Toxicology Program (NTP) mehr als 2500 Ratten und Mäuse mit Mikrowellen der beiden gängigen Übertragungstechnologien, GSM und CDMA, bestrahlt. 10 Minuten Bestrahlung, 10 Minuten Pause - in diesem Rhythmus wurden die Ratten über zwei Jahre je neun Stunden pro Tag 900 Megahertz-Frequenzen ausgesetzt, die Mäuse 1900 Megahertz. Die Bestrahlung der Ratten erfolgte in drei verschiedenen Stärken. 

Das - wegen der ausstehenden Werte für die Mäuse noch vorläufige - Ergebnis: Bei männlichen bestrahlten Ratten entstanden einige bösartige Tumore im Hirn (Gliome) und bestimmte Geschwülste am Herzen (Schwannome). Für das Team um Michael Wyde ist dies "wahrscheinlich das Ergebnis der Ganzkörper-Bestrahlung mit GSM oder CDMA-modulierten Radiofrequenzen". Von den jeweils 90 bestrahlten männlichen Ratten in den sechs Testgruppen bekamen bis zu drei Tiere Hirntumore und bis zu sechs Herzgeschwülste. Die 90 Kontrolltiere zeigten keine dieser Veränderungen. 

Weibliche Ratten hingegen entwickelten nicht statistisch signifikant mehr Tumore. Auch lebten die bestrahlten Tiere im Schnitt sogar länger als die der Kontrollgruppen, und Tierversuche seien nicht eins zu eins auf Menschen zu übertragen, merkten andere Wissenschaftler in Begleitartikeln prompt kritisch an. 

Allerdings entsprachen die Tumore genau denjenigen, die zuvor schon in mehreren epidemiologischen Studien mit Handystrahlung in Verbindung gebracht worden waren. Und diese waren 2011 Schlüsselfaktoren für die WHO gewesen, Handystrahlung als "möglicherweise krebserregend" einzustufen. In diese Kategorie fallen jedoch auch bestimmte Sorten eingelegten Gemüses und ebenso Kaffee. 

Australische Forscher stellten keinen Anstieg von Gehirntumoren wegen Mobilfunk-Nutzung fest

Fast zeitgleich mit der großen Tierstudie legten australische Forscher Ergebnisse einer rund 30 Jahre laufenden Langzeitstudie vor. "Wir fanden keinen Anstieg bei der Gehirntumor-Häufigkeit, die dem steilen Anstieg der Mobilfunk-Nutzung entsprochen hätte", berichten Simon Chapman und Kollegen im Journal "Cancer Epidemiology".

Den Forschern nutzte dabei das verpflichtende Krebsregister Australiens, für das sie zwischen 1982 und 2012 die Hirntumor-Diagnosen von 19 800 Männern und 14 200 Frauen zwischen 20 und 84 Jahren sichteten. 1987 wurden in Australien die ersten Handys genutzt, 2014 telefonierten 94 Prozent der Bevölkerung mit ihnen. 

Die Wissenschaftler erwarteten auf Basis vorheriger Studien eigentlich eine deutliche Steigerung bei den Krebsfällen. Doch dies blieb aus. Einen leichten Anstieg der Diagnosen bei den Männern in diesem Zeitraum erklären die Forscher mit besseren Diagnosemethoden. 

Allerdings bleibt auch diese Studie nicht unangefochten. Biotechnologie-Experte Prof. Dariusz Leszczynski (Universität Helsinki), der die WHO 2011 bei ihrer Entscheidung beraten hatte, hält die zugrundegelegte Latenzzeit von 10 Jahren für die Entwicklung eines Tumors für zu gering. "Außerdem sollte die irreführende Behauptung von 29 Jahre Mobilfunk-Nutzung durch höchstens 15 Jahre ersetzt werden, als die Handys wirklich verbreitet waren", kritisiert er in seinem Blog. dpa/AZ

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