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Raumfahrt
12.06.2014

Wird im Weltall bald Salat angebaut?

Forscher entwickeln in Bremen Gewächshäuser, in denen im All Salat angebaut werden kann.
3 Bilder
Forscher entwickeln in Bremen Gewächshäuser, in denen im All Salat angebaut werden kann.
Foto: Ingo Wagner, dpa

In Bremen entwickeln Ingenieure Gewächshäuser, die an Bord der Internationalen Raumstation oder auf dem Mars frisches Gemüse und Obst liefern sollen.

Daniel Schubert ist eigentlich kein passionierter Gärtner. Dem Bremer Ingenieur vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) liegen eher technische Tüfteleien. Dennoch züchtet Schubert zusammen mit Kollegen zurzeit Salat. Allerdings nicht auf herkömmliche Weise, sondern im sterilen Labor.

Unter pinkfarbenem Licht wachsen in einem Zeltschrank Dutzende kleine Salatköpfe auf mehreren Ebenen übereinander. Ziel der Forschung ist die Entwicklung ressourcenschonender Gewächshäuser für das All.

"Jedes Kilo, das von der Erde in den Orbit gebracht wird, kostet bis zu 20 000 Euro", erklärt Schubert. "Wird das Kilo auf den Mars transportiert, sind wir schon fast im Millionenbereich." Mehrere Tonnen Spezialnahrung würden für die sechs Astronauten einer möglichen Mars-Mission gebraucht, da diese zwei bis drei Jahre dauert. Wenn stattdessen Samen mitgenommen würden, könnte Gewicht gespart werden. "Die Astronauten könnten damit frische Nahrung produzieren", sagt Schubert.

Weltall-Salat hat viele positive Effekte

Außerdem produzieren die Weltall-Salat-Pflanzen Sauerstoff. Und sie geben viel Wasser ab, woraus Trinkwasser gewonnen werden könnte. Gutes, frisches Essen hebt zudem die Laune an.

Auch die psychologische Wirkung sei wichtig. "Wer drei Jahre in einer Blechdose verbringt, mit künstlichem Licht, vielen Kabeln und einem hohen Geräuschpegel, der möchte wenigstens etwas Grünes um sich haben", sagt Schubert. Das wurde auch auf der Internationalen Raumstation (ISS) beobachtet: "Die Astronauten gehen in ihrer Freizeit gerne zu den Experimenten mit Pflanzen und tätscheln sie."

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Gärten werden auf fremden Planeten geschaffen

"Eden" nennt sich das vom DLR federführend geleitete Projekt. Der Name ist Programm. "Wir schaffen den ersten Garten auf einem fremden Planeten", sagt Ingenieur Schubert. Noch steckt die Forschung in den Kinderschuhen. Der erste bereits geerntete Salat schmeckte auch nicht besonders gut.

Dennoch haben sich die Forscher ein erstes Ziel gesteckt. 2016/17 soll ein Gewächshaus neun Monate lang in einer unwirtlichen Umgebung auf Erden getestet werden - an der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in der Antarktis.

Weltraum-Gemüse wird bei Polarmission getestet

Das Experiment um den Weltall-Salat wird der DLR-Ingenieur Paul Zabel vor Ort betreuen. Zusammen mit neun AWI-Forschern wird Zabel im ewigen Eis überwintern. "Das Projekt kommt einer Raumfahrtmission sehr nah, daher hatte ich gleich großes Interesse daran", sagt der 27-Jährige.

Doch bis dahin muss noch viel Vorarbeit geleistet werden. Gezüchtet werden soll alles, was leicht verderblich ist. "Wir wollen erst einmal den Salat beherrschen, dann kommen die Radieschen", sagt Schubert. "Das schwierigste sind Tomaten und Gurken."

Gewächshäuser für das All können nur mit Schutzkleidung betreten werden

Noch stehen die Weltall- Gewächshäuser in einem Labor, gleich neben der Tiefgarage des DLR in Bremen. Wer den Raum betreten will, muss Schutzkleidung anziehen und wegen der UV-Strahlen der LED-Panels eine Schutzbrille tragen. Die Pflanzen wachsen in einem geschlossenen System extrem schnell.

Sie werden bis zu 24 Stunden am Tag mit Licht verwöhnt. Erde wird nicht benötigt. Die Pflanzen hängen in der Luft, die Wurzeln werden ständig mit einer Nährstofflösung besprüht. Was nicht sofort aufgenommen wird, wird aufgefangen und wiederverwendet.

"Pestizide brauchen wir auch nicht, da in einem geschlossenen System keine Schädlinge eindringen können", sagt Schubert. Später könnten die Gewächshäuser im Weltall zum Beispiel aufblasbar sein. Noch ist das meiste nur Theorie, die sich in der Praxis noch bewähren muss. "Auf dem Mond oder Mars wäre es fatal, wenn sich herausstellen würde, dass es nicht funktioniert", sagt Schubert. dpa/AZ

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