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Alzheimer
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Zahl der Demenz-Kranken steigt: "Gesundheitssystem nicht vorbereitet"

Die Demenz wird in den nächsten Jahren das Gesundheitsystem immer mehr belasten. Denn die Zahl der Alzheimer-Kranken steigt unaufhaltsam.
Foto: Oliver Berg dpa/lnw

Die Zahl der Demenz-Kranken in Deutschland steigt immer weiter an. Experten zufolge wird sie sich bis Mitte des Jahrhunderts verdoppeln. Ein Gesundheitsforscher über die Folgen:

Die Zahlen machen betroffen: Fast anderthalb Millionen Menschen in Deutschland sind laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an Demenz erkrankt. Jährlich erkranken 300 000 neu. Macht abzüglich der Sterberate eine Steigerung von 40 000 neuen Alzheimer-Fällen pro Jahr. Bis 2050 soll sich die Zahl der Leidenden verdoppeln - eine große Herausforderung für die Gesellschaft. Im Interview mit dem Gesundheitsforscher Wolfgang Hoffmann wird deutlich, dass die Demenz auch Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben wird.

Herr Hoffmann, kann das bestehende Gesundheitssystem in Deutschland die Betreuung von künftig bis zu drei Millionen hilfsbedürftigen Menschen leisten?

Wolfgang Hoffmann: Auf die jahrelange Betreuung von Menschen, die an Demenz leiden, ist das Gesundheitssystem in Deutschland bislang nicht vorbereitet. Der Betreuungsaspekt für die an der unheilbaren Krankheit leidenden Menschen wird unterschätzt. Wir müssen sehen, dass es ein belastbares und stabiles Netz an Betreuungsmöglichkeiten gibt. Das betrifft das häusliche Umfeld, Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste, aber auch die Ergotherapie, Physiotherapie, den Hausarzt und den Apotheker. Diese netzwerkartige, regionale Versorgungsstruktur ist im Gesundheitssystem in Deutschland bislang nicht gut abgebildet. Auf die Gesellschaft kommt eine große Herausforderung zu. Wir müssen Dementisch lernen.

Rudi Assauer wird für das öffentliches Bekenntnis seiner Alzheimer-Erkrankung gelobt. Foto: Ingo Wagner dpa
6 Bilder
Prominente, die an Demenz erkrankten
Foto: dpa

Demenz ist vor allem für die Angehörigen eine Herausforderung

Sie untersuchen in einer Studie die Versorgungsmechanismen für Menschen mit Demenz in der häuslichen Pflege. Wann ist ein Betroffener eigentlich gut versorgt?

Hoffmann: Zunächst benötigt der Betroffene eine sorgfältige Untersuchung und eine belastbare Differenzialagnose, dann eine vernünftige Medikation. In aller Regel haben die Betroffenen gleichzeitig andere Erkrankungen, die ebenfalls behandelt werden müssen. Diese Medikamente können mit den Medikamenten gegen Demenz interagieren. Dann ist entscheidend: Wie geht es dem oder den pflegenden Angehörigen? Benötigt er Hilfe und welche? Gibt es ein stabiles soziales Umfeld? Auch sozialrechtliche Aspekte wie die Klärung der Pflegestufe oder die Frage, wer die Kosten für den Wohnungsumbau übernimmt, müssen geklärt sein.

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Die meisten Menschen mit Demenz werden zu Hause von Angehörigen betreut?

Hoffmann: Ja, das ist auch richtig so. Die Betroffenen wollen es, und auch die Angehörigen, die sie lieben. Es ist auch aus medizinischer Sicht wichtig, dass Menschen mit Demenz in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Es gibt oftmals Komplikationen und Verschlechterungen des Krankheitsbildes, wenn sie aus ihrem vertrauten Umfeld herausgenommen werden. Auch aus gesundheitsökonomischen Gründen ist die häusliche Pflege sinnvoll. Ein Vollzeitplatz in einem Pflegeheim ist deutlich teurer. Es fehlen Pflegekräfte. Es geht uns aber nicht darum, eine Einweisung ins Pflegeheim zu verhindern. In bestimmten Fällen ist sie genau die richtige Lösung.

Alzheimer: "Situation zu Hause so lange wie möglich stabilisieren"

Der Angehörige nimmt bei der häuslichen Betreuung die Schlüsselrolle ein. Wie kann er unterstützt werden?

Wir müssen dem Angehörigen größere Aufmerksamkeit widmen, ohne seine Unterstützung funktioniert die häusliche Betreuung von Menschen mit Demenz nicht. Brechen diese Strukturen weg, bleibt oftmals nur die Einweisung in ein spezialisiertes Pflegeheim. Im Interesse des Betroffenen und des Angehörigen ist es entscheidend, die Situation zu Hause so lange wie möglich zu stabilisieren. Wir müssen frühzeitig erkennen, ob und wann der Angehörige nach Rundum-Pflege an seine Grenzen kommt, um zügig Unterstützungsstrukturen zu etablieren. Die pflegenden Angehörigen verschweigen oft ihre Belastungen, weil es ihnen peinlich ist und unangemessen erscheint, darüber zu reden. (AZ/dpa)

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