Zika-Virus verursacht in Brasilien Schädelfehlbildungen bei Babys
In Brasilien treten plötzlich immer mehr Fälle von Mikrozephalie auf. Die Behörden glauben, dass das gefährliche Zika-Virus der Grund für die Schädelfehlbildungen ist.
In Brasilien häufen sich plötzlich die Fälle von Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen. Weil örtliche Gesundheitsbehörden im Blut und Gewebe eines Babys, das mit Mikrozephalie und anderen Missbildungen geboren wurde, das Zika-Virus festgestellt haben, nehmen sie an, dass der gefährliche Erreger die Ursache für die sich häufenden Fälle von Schädelfehlbildungen in Brasilien ist. Doch wie kam das gefährliche Virus nach Mittel- und Südamerika? Forscher vermuten, dass Besucher der Fußball-WM 2014 das Zika-Virus in die Region brachten.
Zika-Virus kommt eigentlich aus Afrika
Das Gesundheitsministerium Brasiliens teilte am Samstag mit, dass die Häufung von Schädelfehlbildungen bei Babys mit der Zika-Infektion in Verbindung gebracht werden könnte. Gerade im Nordosten des Landes sind viele Säuglinge von Mikrozephalie betroffen. Brasilien hatte wegen der hohen Zahl der Fehlbildungen bereits den Gesundheits-Notstand ausgerufen, es gab dieses Jahr fast 400 Fälle von Mikrozephalie. Das Zika-Virus stammt aus Afrika und wird durch Moskitostiche übertragen. Bei betroffenen Babys sollen sich die Mütter während der Schwangerschaft infiziert haben. Der Erreger aus Uganda betraf bisher nur wenige Menschen in Afrika und Asien. dpa/sh
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