Zu wenig Salz soll Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt erhöhen
Zu wenig Salz soll schlecht für die Gesundheit sein. Das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt dadurch laut einer Studie. Aber auch zu viel Salz ist ungesund.
Zu wenig Salz ist ungesund - zu diesem Ergebnis kommen zumindest mehrere Studien, über die die Süddeutsche Zeitung berichtet. Bisher haben Ernährungsexperten vor allem vor zu viel Salz gewanrt. Denn dadurch könne der Blutdruck stark ansteigen.
Die neuen Studien sollen jetzt zeigen: Auch zu wenig Salz ist ungesund - sogar für Menschen mit zu hohem Blutdruck. Eine statistische Analyse ergab, dass der Konsum von weniger als 7,5 Gramm Salz am Tag schädlich ist.
Zu wenig Salz soll Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt erhöhen
Im Vergleich zu Menschen mit einem normalen Salzkonsum, so das Ergebnis der Untersuchung, gibt es unter Menschen mit wenig Salz in der Ernährung mehr Schlaganfälle, Herzinfarkte und insgesamt mehr Tote. Die Studie stellt damit in Frage, wie sinnvoll die Empfehlung von möglichst wenig Salz für Bluthochdruckpatienten ist. Das richtige Maß an Salz in der Nahrung liegt bei zwischen 7,5 und 15 Gramm pro Tag.
Salz: Zu wenig und zu viel ist ungesund
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzt den Höchstwert für die tägliche Dosis Salz mit fünf Gramm sehr niedrig an. Das liegt unter anderem daran, dass der Blutdruck durch salzarme Kost sinkt. Eine Studie hat allerdings ergeben, dass Menschen, die täglich weniger als sechs Gramm Salz zu sich nahmen, oft ein kürzeres Leben hatten.
Oberhalb einer Tagesdosis von 13 Gramm Salz stieg die Sterblichkeit ebenfalls. Das richtige Maß spielt bei Salz in der Nahrung also tatsächlich eine wichtige Rolle. sh
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