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  3. Trier: Mutmaßliche Amokfahrt in Trier: Verdächtiger kommt in Untersuchungshaft

Trier
02.12.2020

Mutmaßliche Amokfahrt in Trier: Verdächtiger kommt in Untersuchungshaft

Trauernde legten am Morgen nach der Amokfahrt mit fünf Toten Kerzen und Blumen an der Porta Nigra in Trier nieder.
Foto: Harald Tittel, dpa

Im rheinland-pfälzischen Trier ist ein Auto in eine Fußgängerzone gefahren und hat mehrere Personen erfasst. Fünf Menschen sterben, 14 weitere werden verletzt.

Ein Mann hat bei einer mutmaßlichen Amokfahrt mit einem Sportgeländewagen in der Trierer Innenstadt fünf Menschen getötet, darunter ein neun Wochen altes Mädchen. 14 Menschen erlitten teils schwere Verletzungen. Die Polizei nahm unmittelbar nach der Tat einen 51 Jahre alten Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg fest.

Der dringend Tatverdächtige wurde am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt und kommt nun in Untersuchungshaft. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Wegen Hinweisen auf eine mögliche psychische Erkrankung war auch die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung infrage gekommen.

Der Tatverdächtige hat laut Polizei inzwischen ausgesagt. "Er spricht mit uns", teilte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mit. Zu den Inhalten der Aussage könne man aber keine Angaben machen.

Mutmaßliche Amokfahrt in Trier: Polizei ermittelt wegen mehrfachen Mordes

Der erste Notruf war am Dienstag um 13.47 Uhr eingegangen, wie Franz-Dieter Ankner, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Trier sagte. Die mutmaßliche gezielte Amokfahrt über mehrere Straßen dauerte vier Minuten, ehe der Tatverdächtige, der Widerstand leistete, festgenommen wurde. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen mehrfache Mordes, Mordversuchs und gefährliche Körperverletzung.

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Die Innenstadt wurde nach der Tat für die weiteren Ermittlungen weiträumig abgesperrt. In der Nacht waren die Tatortarbeiten dann abgeschlossen, die Fußgängerzone wurde wieder freigegeben.

Trier gedenkt am Wahrzeichen Porta Nigra den Opfern der Todesfahrt

Zu den Todesopfern zählen neben dem Baby drei Frauen im Alter von 25, 52 und 73 Jahren sowie der 45-jährige Vater des Kindes. Über den Tod der 52-Jährigen informierte die Polizei am späten Dienstagabend. Die Mutter des neun Wochen alten Babys hat überlebt und liegt laut Behördenangaben ebenso im Krankenhaus wie ihr eineinhalb Jahre alter Sohn. "Alle getöteten Opfer waren Menschen aus Trier, die in der vorweihnachtlich geschmückten Trierer Fußgängerzone unterwegs waren", hieß es in einer Polizeimitteilung  in der Nacht zum Mittwoch.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach nach der mutmaßlichen Amokfahrt vom schwärzesten Tag für die Stadt in der Nachkriegsgeschichte. Am Mittwochvormittag (10 Uhr) wurde am Trierer Wahrzeichen Porta Nigra der Opfer gedacht. Im Trierer Dom beteten bereits am Dienstagabend rund 100 Menschen für die Toten, die Verletzten und ihre Angehörigen.

Motiv unklar: Mutmaßlicher Amokfahrer von Trier könnte psychisch krank sein

"Dieses Ereignis erschüttert ganz Deutschland", sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstagabend in Trier. Der Täter sei gezielt vorgegangen und "Zickzacklinien" gefahren, um Leid zuzufügen. Das sei in ganz schlimmem Maße geschehen. Das Motiv des Mannes ist noch unklar, einen politischen oder religiösen Hintergrund schließen die Ermittler aber bislang aus. Auch gebe es keine Hinweise auf Mittäter oder Komplizen des Festgenommenen.

In der Innenstadt von Trier ist am Dienstag ein Auto in die Fußgängerzone gefahren und hat dabei laut derzeitigem Ermittlungsstand gezielt Passanten umgefahren. Fünf Menschen starben.
Foto: Harald Tittel, dpa

"Wir haben ein klares Bild von dem Verdächtigen", sagte Lewentz, der von einem schrecklichen Tag sprach. Ankner ergänzte, der Mann habe die vergangenen Tage in einem Auto verbracht. Laut Oberstaatsanwalt Peter Fritzen gibt es Anhaltspunkte für ein psychisches Krankheitsbild. Ein Arzt habe den Mann begutachtet, es werde vermutlich ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Bei dem Mann wurden 1,4 Promille Atemalkohol festgestellt, er konnte jedoch vernommen werden.

"Wir gehen davon aus, dass er bei dem Angriff in der Innenstadt heimtückisch handelte, das Fahrzeug als Waffe benutzt hat und deshalb mit gemeingefährlichen Mitteln handelte", sagte Fritzen.

Große Betroffenheit und Anteilnahme nach mutmaßlicher Amokfahrt von Trier

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach am Abend von einem "schlimmen und schrecklichen Tag". Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach im Interview mit dem SWR von einem "Amokfahrer in der Innenstadt". Augenzeugen berichteten, dass am Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.

"Die Nachrichten aus Trier machen mich sehr traurig", heißt es in einer Stellungnahme von Kanzlerin Angela Merkel, die Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag via Twitter veröffentlichte. "Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen der Menschen, die so jäh und gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden. Ich denke aber auch an diejenigen, die zum Teil schwere Verletzungen erlitten haben und wünsche ihnen viel Kraft."

Mitten an einem ganz normalen Tag seien Menschen aus dem Leben gerissen worden, sagte Dreyer. "Das ist einfach sehr schlimm für uns alle." Sie sei mit ihren Gedanken bei den Verletzten und Schwerverletzten und hoffe und bete, dass sie überlebten und gesundeten. Vier Menschen hätten schwere Verletzungen erlitten, fünf erhebliche Verletzungen, und sechs Menschen seien leicht verletzt worden, sagte Lewentz zunächst während einer Pressekonferenz, wenig später erlag die 52 Jahre alte Frau ihren Verletzungen. Zahlreiche Menschen in der Innenstadt seien zudem traumatisiert worden, sagte Lewentz.

Mehr als 300 Rettungskräfte sowie rund 450 Polizisten waren in Trier im Einsatz.
Foto: Harald Tittel, dpa

Rund 300 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Hilfsorganisationen waren im Einsatz. Dieser habe im Ablauf sehr gut funktioniert, die Opfer seien rasch versorgt worden, berichtete der Leiter der Berufsfeuerwehr Trier, Andreas Kirchartz. Die Kliniken in der Stadt hätten sofort auf Notfallbetrieb umgeschaltet, die Patienten hätten unmittelbar dorthin gebracht werden können. Lewentz sagte, dass außerdem rund 450 Polizisten im Einsatz waren. Vorbildlich war laut Polizei zudem "das Verhalten vieler Passanten, die sich der Verletzten bis zum Eintreffen der Rettungsdienste bereits angenommen hatten und Erste Hilfe leisteten".

Die rheinland-pfälzischen CDU-Politiker Julia Klöckner und Christian Baldauf äußerten sich schockiert und betroffen. Sie seien erschüttert über die "Amokfahrt", teilten die CDU-Landeschefin und der CDU-Landtagsfraktionschef mit. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten vor Ort. Wir trauern mit den Angehörigen der Toten", erklärten sie. "Wir danken den Helfern und Rettungskräften für ihre Arbeit. Jetzt gilt es die weiteren Ermittlungen abzuwarten." (dpa)

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