30 Jahre Organist in Obergriesbach
Seit 30 Jahren ist Peter Lenz aus dem Aichacher Stadtteil Hiesling Organist in St. Stephan in Obergriesbach. Fast genauso lange, von 1990 bis Januar 2017, leitete er den Obergriesbacher Kirchenchor. Zuvor, von 1972 bis 1989 war er als Kirchenmusiker in den Aichacher Stadtteilen Oberwittelsbach und Walchshofen tätig. Musik gehört zu seinem Leben wie Essen und Trinken, könnte man sagen. Musikalisch vorbelastet ist Lenz durch seinen Vater, der seinerzeit in Ober- und Unterwittelsbach Organist war. So erlernte auch der Sohn schon in jungen Jahren das Orgelspielen, allerdings autodidaktisch, also durch Selbstunterricht, wie er sagt. Sein musikalisches Talent war dabei sicher von großem Vorteil. Aber natürlich gehörte und gehört dazu auch fleißiges Üben, fügt Peter Lenz hinzu. Heute braucht er die Notenblätter oft nur als Stütze.
1990 wagte Lenz in Obergriesbach mit einem damals noch schwach besetzten Kirchenchor einen Neuanfang. Der Aufschwung kam in den Jahren 1992 bis 1994, als nach und nach mehr Sängerinnen und Sänger den Chor stimmlich verstärkten. Karl Agatsy erwies sich in dieser Zeit als loyaler Mitstreiter. Mit Chor und Orchester erlebte die kirchenmusikalische Gestaltung eine neue Dimension. Neben den Chorproben und Auftritten gehörte selbstverständlich geselliges Beisammensein dazu. Zum 20-jährigen Bestehen machten die sangesfreudigen Chormitglieder mit ihrem Chef einen dreitägigen Ausflug nach Waldsassen in der Oberpfalz. Sie besuchten dort die bekannte Klosterbibliothek und das Freilichttheater Luisenburg. Das Highlight allerdings war im Herbst 2016 eine zehntägige Kanadareise des Chores in die Heimat eines Chormitgliedes, der Sopranistin Sandra Tucker-Halbfell. Bald darauf, Anfang Februar 2017, gab Peter Lenz die Leitung des Chores an Wolfgang Wirsching ab, der selbst als Opernsänger und Gesangsdozent einen Namen hat. Als Organist ist Peter Lenz weiterhin in St. Stephan tätig. Die Gottesdienstbesucher wissen sein Engagement und seine fröhliche Art zu schätzen. Wenn Not am Mann ist, springt er auch in anderen Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Zegos ein. Außerdem ist es ihm allein zu verdanken, dass die Au-Kapelle kürzlich eine neue und kostengünstige Orgel bekommen hat. Dafür machte er sich mit zwei Mitstreitern auf den Weg bis nach Berlin, um die Orgel eigenhändig abzuholen. Die Einweihung muss wegen der Corona-Krise noch warten. (wak)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.