30 Jahre alten Bebauungsplan überarbeiten?
Beantragte Erweiterung am „Antoniusweg“ in Inchenhofen stößt eine grundsätzliche Überlegung an
Soll ein 30 Jahre alter Bebauungsplan überarbeitet werden? Diese Frage beschäftigte die Inchenhofener Gemeinderäte in ihrer Sitzung am Dienstag. Anlass war ein Antrag auf eine Erweiterung des Bebauungsplanes „Antoniusweg“ um ein Grundstück. Die Mehrheit des Gremiums vertrat eine klare Meinung.
Schon vor über einem Jahr hatte sich der Gemeinderat das erste Mal mit dem Antrag beschäftigt. Damals war er aber bis zur Planungsreife des benachbarten neuen Feuerwehrgerätehauses zurückgestellt worden. Jetzt lag der Antrag dem Gemeinderat erneut vor. Die Anregung von Robert Müller, grundsätzlich über eine Überarbeitung des 30 Jahre alten Bebauungsplans nachzudenken, griffen einige Gemeinderäte auf. Johann Schweizer hielt es für sinnvoll, den Plan dem heutigen Stand anzupassen. „Dann hätte man ein geschlossenes Baugebiet“, stimmte auch Rainer Tremmel zu. Lorenz Nefzger war skeptisch, ob man einen Bebauungsplan überarbeiten kann: „Man wird ihn aufheben müssen.“ Über die Konsequenzen einer Aufhebung hatte sich Bürgermeister Karl Metzger schon im Landratsamt erkundigt: „Drei Plätze fallen dann auf jeden Fall in den Außenbereich und können nicht mehr bebaut werden.“ Mit einer Gegenstimme entschied sich der Gemeinderat für eine Erweiterung des Bebauungsplans „Antoniusweg“. Erschlossen werden wird der Bauplatz über den Georgiweg, die Kosten trägt der Antragsteller. Parallel soll die mit der Ausarbeitung beauftragte Planerin Kathrin Mohrenweis prüfen, inwieweit eine Überarbeitung des Bebauungsplanes möglich ist. Im ersten Anlauf war für die Stahlbau- und Schlosserarbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus kein einziges Angebot eingegangen. Bei der erneuten Ausschreibung, die der Gemeinderat daraufhin beschlossen hatte, sah es nun anders aus. Das günstigste Angebot kam mit rund 57140 Euro von Baur Metalltechnik in Bobingen. Das Gremium erteilte ihm den Zuschlag. Mit den Trockenbauarbeiten beauftragte der Gemeinderat für knapp 68000 Euro Jaksch und Baur in Sielenbach, die Toranlage für das Feuerwehrhaus kommt für 17400 Euro von der Inchenhofener Firma Erich Pulver. Nach den Sommerferien wird sich der Gemeinderat mit dem Kostenstand des Neubaus beschäftigen. Bürgermeister Metzger informierte das Gremium vorab: „Nach Auskunft des Ingenieurbüros Bestler liegen wir trotz teils höherer Preise immer noch innerhalb des Kostenrahmens.“
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