Corona-Toter: Kriminalpolizei durchsucht AWO-Heim in Aichach
Plus Die Kripo durchsuchte am Donnerstag das AWO-Heim in Aichach wegen der Anzeige einer Angehörigen eines mit Covid-19 infizierten verstorbenen Bewohners.
Das AWO-Heim in Aichach hat am Donnerstag unangekündigten Besuch von der Kriminalpolizei bekommen. Ein Dutzend Beamte erschien dort am Vormittag, wie ein Sprecher der Kripo am Nachmittag auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte. Im Gepäck hatten sie einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Augsburg. „Unter Beachtung der Hygienevorschriften“, so der Sprecher, hätten die Beamten das Heim betreten. Sie blieben circa vier Stunden lang – von 9 bis 13 Uhr. Wie der AWO-Bezirksverband in einer Mitteilung bestätigte, sahen die Beamten Akten ein, nahmen sie zum Teil mit und führten Befragungen durch.
17 Bewohner des Aichacher AWO-Heims starben während Corona-Pandemie
Die Aktion steht im Zusammenhang mit der Strafanzeige einer Angehörigen eines verstorbenen Heimbewohners. Er hatte mehrere Jahre in dem Seniorenheim gelebt und war im Alter von 82 Jahren gestorben. Zuvor hatte er sich mit dem Coronavirus infiziert. Er war einer von 17 Bewohnern des Heims, die im Zuge der Corona-Pandemie starben. Dem Gesundheitsamt Aichach-Friedberg zufolge waren laut den Totenscheinen elf Bewohner an Covid-19 gestorben und sechs weitere mit Covid-19 – bei letzteren lag also eine Infektion vor, war aber nicht die Todesursache. Die Angehörige des 82-Jährigen hatte im Mai Anzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet. Seitdem ermittelt die Kripo.
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