Abstinenz rettet jungen Mann vor einer Haftstrafe
Prozess 21-Jähriger aus Raum Aichach verkaufte Drogen unter offener Bewährung. Seit Kurzem krempelt der junge Mann sein Leben um
Aichach Gerade noch rechtzeitig zog ein 21-Jähriger aus dem Raum Aichach die Reißleine. Mehrere Verurteilungen und eine Haftstrafe schienen ihn nicht beeindruckt zu haben. Seit Anfang des Jahres bemüht er sich ernsthaft, seine Situation zu verbessern. Damit beeindruckte er auch das Jugendschöffengericht in Aichach unter Vorsitz von Eva-Maria Grosse. Der 21-Jährige stand wegen unerlaubten Handels mit Drogen und dem Erschleichen von Leistungen, also Fahren ohne Fahrschein, vor Gericht.
Insgesamt 14-mal war der Angeklagte innerhalb eines knappen Jahres erwischt worden, als er ohne Fahrschein im Zug saß. In einem Fall ging es dabei sogar um Hausfriedensbruch, weil die Regiobahn dem Schwarzfahrer das Betreten ihrer Züge verboten hatte. Insgesamt war der Bahn ein Schaden von 63,80 Euro entstanden. Den Angeklagten kam das Schwarzfahren teuer. Er musste ein erhöhtes Beförderungsentgelt in Höhe von 2100 Euro zahlen. Inzwischen habe er sich eine Monatskarte gekauft, damit das nicht mehr vorkomme, sagte der Angeklagte aus. Das Schwarzfahren räumte er vor dem Jugendschöffengericht ebenso ein wie den unerlaubten Handel mit Marihuana. In mindestens fünf Fällen habe er im Zeitraum zwischen März 2017 und März 2018 mindestens jeweils fünf Gramm der Droge verkauft, hielt ihm Staatsanwalt Konstantin Huber vor. Auf alle diese Taten sei sein Mandant nicht stolz, sagte Verteidiger Stefan Mittelbach. Aus der Drogengeschichte wolle der 21-Jährige „100 Prozent raus“, so der Anwalt. Der Angeklagte hat vor, eine ambulante Therapie zu machen.
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