Affing: Nur 0,87 Euro pro Kubikmeter: Das Wasser in Affing ist viel zu billig

Plus Zuletzt hat die Affinger Wasserversorgung ein Defizit von 263.000 Euro aufgebaut. Klar ist: Der Wasserpreis muss steigen. Die Höhe ist aber noch offen.

VonCarmen Jung

Das Wasser in Affing ist zu billig. Durchschnittlich zahlen die Menschen in Bayern 1,55 Euro pro Kubikmeter. Die Affinger hingegen müssen mit 0,87 Euro nur etwa gut die Hälfte berappen. Doch damit kann die Gemeinde die Kosten nicht decken, die die Wasserversorgung verursacht. Allein in den vergangenen vier Jahren ist ein Defizit von 263.000 Euro bei der Wasserversorgung in Affing aufgelaufen. Dass das Geld vom Gebührenzahler wieder geholt werden muss, ist im Gemeinderat unstrittig. Doch über das Wie herrscht noch keine Einigkeit. Zumal in den kommenden Jahren millionenschwere Investitionen anstehen, die ebenfalls finanziert werden müssen.

Mit der Wassergrundgebühr liegt Affing unter dem bayernweiten Schnitt

Ein Fachbüro hat die Wassergebühren im Auftrag der Gemeinde für 2017 bis 2020 nachkalkuliert und ist dabei auf die Unterdeckung gestoßen. Tatsächlich hätte Affing 1,07 Euro pro Kubikmeter und damit 20 Cent mehr verlangen müssen. Das Büro machte nun verschiedene Vorschläge, wie die 263.000 Euro erwirtschaftet werden könnten. Zur Überlegung gehört auch eine Erhöhung der Grundgebühr, die derzeit bei 24 Euro jährlich liegt - ein Schnäppchen im Vergleich zum bayernweiten Schnitt mit über 53 Euro.

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