
Plus Sachlichkeit statt Streit prägt die erste Sitzung des neuen Affinger Gemeinderates. Beide Stellvertreter des Bürgermeisters sind eine gute Wahl.
Jetzt entscheidet sich, wer in der neuen Legislaturperiode den Ton angibt. Da kommt es selbst in eher ruhigeren Gemeinderäten zu Reibungsverlusten. In Aindling etwa, wo sich die CSU alle Bürgermeisterposten sicherte. Auch in Pöttmes ging am Dienstag nicht jeder zufrieden vom Platz. Affing hingegen hebt sich diesmal wohltuend ab. Es dominierte die Sachlichkeit. Zu Streit kam es nicht.
Zuvor hat es hinter den Kulissen in Affing rumort
Zwar gab es auch da unterschiedliche Vorstellungen und es rumorte hinter den Kulissen. Zwar erhob die stärkste Fraktion aus Mühlhausen – nicht ganz zu Unrecht – Anspruch auf den Zweiten Bürgermeister. Zwar unterlag ihr Kandidat Markus Jahnel gegen Christine Schmid-Mägele. Doch der Wahlverlierer zeigte Größe und stellte sich als Dritter Bürgermeister zur Verfügung. Er wurde mit großer Mehrheit gewählt.
Der Gemeinderat setzte damit ein Zeichen: für Zusammenarbeit, für Integration der politischen Kräfte in den Ortsteilen. Schmid-Mägele wie Jahnel sind eine gute Wahl. Beide haben ein eher ausgleichendes Naturell. Das kann Affing nur guttun.
Vor sechs Jahren kassieren die Affinger alle Bürgermeisterposten
Vor sechs Jahren hatten die Affinger als Platzhirsche noch alle drei Bürgermeistersitze kassiert, (wenngleich der Rücktritt von Rudi Fuchs die Lage später änderte). Den Fehler von damals hat der Gemeinderat von heute nicht wiederholt. Dieser Neustart in Affing macht Hoffnung.
Hier geht's zum Artikel: Affing hat eine Zweite Bürgermeisterin
Lesen Sie dazu auch:
- Familie aus Affing trifft erst der Tornado, dann Corona
- Affing leistet sich trotz klammer Kassen eine teure Behelfsbrücke
- Corona überschattet den Abschied in Affing
Die Diskussion ist geschlossen.