
Fährten lesen und Enten finden

Prüfungen müssen sich nicht nur Menschen, sondern manchmal auch Tiere unterziehen. Am Samstag fand in den Jagdrevieren Ecknach, Klingen und Blumenthal eine Brauchbarkeitsprüfung für neun Jagdhunde verschiedener Rassen statt. (ech)
Aichach-Ecknach/Blumenthal. Prüfungen müssen sich nicht nur Menschen, sondern manchmal auch Tiere unterziehen. Am Samstag fand in den Jagdrevieren Ecknach, Klingen und Blumenthal eine Brauchbarkeitsprüfung für neun Jagdhunde verschiedener Rassen statt, unter der Regie der Kreisgruppe Aichach im Bayerischen Jagdverband (BJV). Trotz spezieller Munition und zielgenauer Jagdwaffen gehören Hunde zur waidgerechten Jagdausübung. Besonders wichtig sind gut ausgebildete Jagdhunde auch zum Auffinden von Wild, das bei Verkehrsunfällen verletzt wurde. „Zur Prüfung im Revier dürfen nur Hunde, die intensiv vorbereitet wurden“, betonte Prüfungsleiter Willi Mayer aus Unterschneitbach. Bis zum Prüfungstermin hatte er die „Prüflinge“ an vielen Abenden unter seinen Fittiche. Seit 28 Jahren kümmert er sich um die Jagdhundeausbildung in der Kreisgruppe. „In diesen vielen Jahren habe ich 290 Hunde aller Rassen durch die Prüfung begleitet“, erzählte er. In Fachkreisen gilt Willi Mayer als erfahrener Waidmann in der gebrauchsspezifischen Ausbildung für Jagdhunde. Bereits am frühen Morgen legte Mayer mit anderen Prüfern mehrere 300 Meter lange Rotfährten (aus Rehblut) im Blumenthaler Forst. Diese wurden für die Nachsucharbeit für Schalenwild (Rehe, Hirsche, Wildschweine) benötigt. Eine solche Schweißfährte muss 300 Meter lang sein und beinhaltet an die zwei Haken. Jeder Hund bekommt natürlich seine eigene Fährte gelegt, wo am Ende dann auch ein Reh liegt. Weiter mussten Schleppen von Hasen und Federwild gelegt werden.
Jede Aufgabe wurde von drei Prüfern überwacht. Mayer kann dabei auf ein erfahrenes Team zurückgreifen. Dazu gehörten heuer Hubert Scherer, Kurt Schweizer, Heinrich Haslacher, Siegfried Katheder, Petra Behring und Karl Prommersberger. Eine wichtige Prüfung für die Jagdhunde ist die Wasserarbeit. Hier ging es am Ecknacher Flurbereinigungsweiher am Friedhof zur Sache. In der ersten Stufe muss der Hund eine noch im Wasser liegende Ente „eräugen“ und seinem Herrn bringen. Im zweiten Durchgang wird die Schussfestigkeit geprüft. Während der Hund auf eine erlegte Ente zuschwimmt, gibt der Hundeführer einen Schrotschuss ab, der den Hund nicht erschrecken darf.
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