Bei Abschiedsfahrt der Hedorfer-Buslinie kommt Applaus von der Straße
Plus Für mehrere kleine Busfirmen endet eine Ära. Sie haben AVV-Linien verloren, auf denen zum Teil schon ihre Großväter unterwegs waren. Warum ein Unternehmen ganz aufhört.
Johann Hedorfer steigen beim Gedanken an die letzte Fahrt durch Osterzhausen und besonders durch Ebenried beinahe die Tränen in die Augen: „Das war heftig. Das war Wahnsinn.“ An Bord im Bus war die ganze Belegschaft und die Familie. Draußen auf der Straße stand die Dorfgemeinschaft mit Plakaten und Lichtern und applaudierte. So emotional wie die Verabschiedung der Hedorfer-Buslinie durch die Fahrgäste und Bürger aus den kleinen Pöttmeser Ortsteilen war es bestimmt nicht überall. Aber ein Stück Wehmut war immer dabei, als Busunternehmer aus dem nördlichen Landkreis beim Fahrplanwechsel am Wochenende teils nach vielen Jahrzehnten zum letzten Mal auf „ihren“ Linien unterwegs waren.
Das Familienunternehmen Hedorfer aus Axtbrunn (Gemeinde Petersdorf) hört zum Jahresende nach über 90 Jahren sogar ganz auf. So weit gehen die anderen mittelständischen Familienbetriebe im nördlichen Landkreis, die bei einer Ausschreibung des Augsburger Verkehrsverbundes AVV im Frühjahr ihre Aufträge verloren haben, nicht – oder auch noch nicht. Aber auch ihnen sind wichtige und sichere Geschäftspfeiler weggebrochen. Und das in einem Jahr, in dem die gesamte Busbranche durch die Corona-Krise eh schon auf einer wirtschaftlichen Talfahrt ist, die sich vor einem Jahr so niemand vorstellen konnte. Vereinsausflüge, Skifahrten, Urlaubsreisen, Klassenfahrten – ein Großteil davon ist heuer ausgefallen und wie es nächstes Jahr weitergeht, ist völlig offen.
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