Bio-Landwirtschaft: "BruderOx" setzt sich für Bullenkälbchen ein
Plus Bullenkälbchen müssen die Milchbetriebe verlassen. Mit dem Projekt "BruderOx" wollen Biobauern die Tiere im Landkreis halten. In Aichach gibt es einen Vorreiter.
Wer täglich am Morgen seinen Kaffee mit Milch trinkt, denkt wohl selten darüber nach, woher die Milch kommt. Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie Kälbchen bekommen. In den Milchbetrieben bleiben aber nur die weiblichen Kälbchen. Die männlichen werden in der Regel verkauft. Meistens verlassen sie die Region. Das ist auch in Bio-Betrieben so. Josef Greppmair, der in Matzenberg (Stadt Aichach) einen von elf Bio-Milchviehbetrieben im Wittelsbacher Land betreibt, ärgert es schon lange, dass seine Bullenkälber nicht in der Region auf einem Bio-Betrieb aufwachsen können. Er beteiligte sich nun als erster Landwirt im Wittelsbacher Land am Projekt „BruderOx“ der Öko-Modellregion Paartal. Diese soll die ökologische Landwirtschaft im Landkreis unterstützen und fördern.
Ziel des Projektes „BruderOx“ ist es, die in den Biomilchbetrieben im Landkreis geborenen Bullen im Wittelsbacher Land und vor allem in Bio-Betrieben zu behalten. Denn, wie Projektleiterin Kathrin Seidel betont: „Biomilch und Biofleisch gehören immer zusammen.“ Bei dem Projekt sollen alle Aspekte Bio-zertifiziert sein. Zuerst die Bioaufzucht, bei der die Tiere möglichst naturnah und kuhgebunden aufwachsen. Sie bekommen so lange Muttermilch, optimalerweise von einer Ammenkuh, wie sie es brauchen. Die Tiere sollen kurze Transportwege haben und dauerhaft in der Region bleiben. Auch bei der Schlachtung wird auf Bio-Zertifizierung Wert gelegt. Diese unterscheidet sich zur konventionellen durch bestimmte Tierschutzbestimmungen sowie Einschränkungen für die Transportwege. Die Weiterverarbeitung findet nur bei Biometzgern statt.
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