
Corona: Warum der Landkreis (fast) keine Kinder und Jugendlichen impft

Plus Das Gesundheitsministerium will, dass Landkreise 12- bis 17-Jährige quasi bedingungslos gegen Corona impfen. In Aichach-Friedberg zögern Impfärzte. Wie lange noch?

Eigentlich lief alles wie immer: die Terminvereinbarung, das Anstehen im Impfzentrum, das Aufklärungsgespräch mit dem Arzt. Doch es war umsonst. Stefan Immler aus Aichach musste mit zwei seiner vier Kinder, zwölf und 14 Jahre alt, unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Er wollte die beiden im Impfzentrum Dasing gegen Corona impfen lassen - aus voller Überzeugung, wie er sagt. Zum entscheidenden Piks kam es an jenem Wochenende vor zwei Wochen jedoch nicht. Der Grund: Im Impfzentrum können 12- bis 17-Jährige nur unter bestimmten Bedingungen geimpft werden. "Die Bedingungen wurden erst kurz vor den Terminen bekanntgegeben. Wir waren entsprechend überrascht, und mit uns etliche andere dort", sagt Immler. "In vielen anderen Landkreisen gibt es diese Bedingungen nicht, dort wird munter geimpft. Warum nicht auch bei uns?"
Minister Holetschek will mehr Corona-Impfungen für 12- bis 17-Jährige
Das eine, sagt Immler, sei der gesundheitliche Schutz vor dem Virus. Trotz normalerweise milderer Krankheitsverläufe könne Corona auch bei Jüngeren gesundheitliche Schäden anrichten. Vor allem aber würden Impfungen dabei helfen, Kinder und Jugendliche im Herbst vor den Leiden des vergangenen Schuljahrs zu bewahren, vor Quarantäne, vor einem Hin und Her aus Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht. Damit liegt Immler argumentativ auf einer Linie mit dem Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Dieser erklärt gegenüber unserer Redaktion: "Impfungen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sind sinnvoll, um einen möglichst weitreichenden Impfschutz auch in dieser Altersgruppe zu erhalten. Das haben wir auch an die Impfzentren kommuniziert."
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