Aichach-Friedberg: Die Situation auf den Intensivstationen der Kliniken an der Paar zieht wieder an

Plus Zwei Intensivbetten sollen von Friedberg nach Aichach verlagert werden, um der wachsenden Zahl an Corona-Patienten in Landkreis und Umgebung Herr zu werden.

VonMarina Wagenpfeil

Gäbe es keine bayernweit geltende Corona-Ampel, sondern eine nur für den Regierungsbezirk Schwaben - sie wäre längst tiefrot. 24 Prozent aller Intensivbetten seien Stand Montag in ganz Schwaben mit Corona-Patienten belegt, so Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar. "Das ist in etwa der Anteil, der bayernweit den 600 Corona-Patienten auf Intensivstationen entspricht, bei deren Erreichen die rote Stufe der Corona-Ampel eintritt."

Intensivstation in Aichach am Dienstag voll belegt

Im Landkreis Aichach-Friedberg waren am Dienstag 16 von insgesamt 16 Intensivbetten belegt. Drei davon durch Corona-Patienten, von denen einer invasiv beatmet werden musste. Bei den anderen handelt es sich beispielsweise um Patienten, die nach einer schwierigen Operation oder einem Herzinfarkt überwacht werden müssen. Auch in der vergangenen Woche gab es zwischenzeitlich kein einziges freies Bett mehr im Landkreis - weder für Corona-Patienten noch für andere Notfälle. "Die Zahl der Corona-Intensivpatienten nimmt in der Region merklich zu", sagt Mayer. Aus der Augsburger Uniklinik kommen wieder vermehrt Anfragen, ob man Intensivpatienten übernehmen könnte. "Praktisch jeden Tag klingelt das Telefon."

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