Ein neuer Anlauf für den Gelben Sack
Die Junge Union fordert einen gelben Sack als Ergänzung zum System der Wertstoffhöfe. Sie hat ein Druckmittel.
Aichach-Friedberg Kommt im Wittelsbacher Land der Gelbe Sack nun in Form der Gelben Tonne? Fast zehn Jahre ist es her, dass sich beim Bürgerentscheid eine klare Mehrheit gegen das Holsystem für Leichtverpackungen mit dem Grünen Punkt ausgesprochen hat. Jetzt bringt die Junge Union Aichach-Friedberg das Thema wieder auf die Tagesordnung. Der neue Landrat Klaus Metzger und der Kreistag sollten sich der Sache annehmen, fordert die Nachwuchsorganisation der CSU: „Falls dies nicht geschieht, wird ein Bürgerbegehren zur Einführung der Gelben Tonne angestrebt“, teilt der Kreisvorsitzende Florian Fleig mit.
Bereits im Jahr 2005 wurden die Landkreisbürger um ihre Meinung zum Gelben Sack gebeten. Die politischen Fronten verliefen damals zwischen den Befürwortern aufseiten der CSU und den vereinigten Gegnern bei SPD, Grünen, Unabhängigen und ÖDP, die am bisherigen System der Wertstoffhöfe festhalten wollten. Das Votum der Wähler fiel überraschend klar aus: 55 Prozent lehnten den Gelben Sack ab. Über das damalige Ergebnis wollen sich die Politiker auch ein Jahrzehnt später nicht einfach hinwegsetzen. In dieser Einschätzung waren sich jedenfalls die Landratskandidaten einig, die beim Forum live unserer Zeitung Anfang März im Dasinger Bauernmarkt Stellung bezogen. Sie würden auch diesmal wieder die Bürger befragen. Klaus Metzger konnte sich als „Freund der Vielfalt“ auch ein paralleles System mit Wertstoffhöfen und einer Gelben Tonne vorstellen. Ähnlich argumentiert die JU: Ihr Gesamtkonzept berücksichtigt auch die Möglichkeit eines Gelben Sacks im Bringsystem statt der Gelben Tonne im Holsystem. Damit soll gewährleistet werden, dass die gut funktionierenden Wertstoffhöfe im Kreis weiter ausgelastet sind und der Bürger eine Wahlfreiheit hat. Auch diese Variante biete eine Verbesserung, da damit die Sortierung im eigenen Haushalt entfällt.
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