Kreistag Aichach-Friedberg live: Wird das ein Renner im Internet?
Plus Im Herbst soll probeweise eine Sitzung übertragen werden. Ein Konzept zeigt auf, wie kompliziert das ist. Das liegt unter anderem an „Hauptdarstellern“, die nicht auftreten wollen.
Dass uns Live-Übertragungen nicht zwingend vom Hocker hauen, beziehungsweise an den Wohnzimmersessel fesseln müssen, wissen wir spätestens seit deutsche Nationalspieler den Ball vor erwartungsfrohen Millionen an den Fernsehern über gefühlte Stunden im Mittelfeld quer und zurück im Karree schieben – da knistert nur die Chipstüte. Auch die Auftritte von Stars aus Musik oder Comedyszene, die irgendwann mal in grauer Vorzeit stattfanden, haben beizeiten ihre Durchhänger. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Publikum in Theater- und Konzertsälen eingeschlafen sind. Die Erkenntnis: So eine knackige Zusammenfassung von Ergebnissen, Höhepunkten, Toren kann ein Segen sein - und zeit sparen. Unsere Erwartungen, dass Livestream-Übertragungen von Kreistagssitzungen aus dem Saal im Blauen Palais das geneigte „Publikum“ aus dem Wittelsbacher Land in Horden vor die PC-Bildschirme und an die Handys treiben wird, hält sich deshalb arg in Grenzen.
Dabei geht es bei dieser Einschätzung weniger um die „Hauptdarsteller“, Landrat Klaus Metzger und die 60 Kreisräte, denn die sind in ihren Wortbeiträgen immer wieder mal für eine Pointe oder Schote gut. Eher sind es die aufgeführten „Stücke“, die uns da an der Attraktivität des Programms zweifeln lassen. Ein Blick auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses vom Montag zeigt, welche „Zungenschnalzer“ da so behandelt werden: „Jahresrechnung 2019 (ohne Regie- und Eigenbetrieb); Feststellung und Entlastung gemäß Art. 88 Abs. 3 LKrO“ oder auch „Festlegung der Kriterien für die europaweite Stromausschreibung ab 1.1.2022“.
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