
Landratsamt-Anbau: Auch Unabhängige wollen noch nicht entscheiden

Plus Immer mehr Fraktionen haben Bedenken bei der Erweiterung in Aichach. Warum knapp ein Drittel des Kreistags gegen das Bauprojekt, beziehungsweise für die Verschiebung des Beschlusses ist.

Die Zahl der Kreisräte, die in der Sitzung am Mittwoch nicht für die Erweiterung des Landratsamtes in Aichach stimmen wollen, steigt. Auch die Unabhängigen möchten, dass dieser Baudurchführungsbeschluss und damit der endgültige Startschuss für das Projekt verschoben wird. Das machte die dreiköpfige Fraktion jetzt in einem Pressegespräche klar. Damit spricht sich jetzt schon fast ein Drittel des Kreistags mit insgesamt 60 Mitgliedern gegen den Anbau oder zumindest für eine spätere Entscheidung aus. Wie berichtet, haben die Freien Wähler dazu einen Antrag gestellt, der vor der Abstimmung über die Erweiterung des Blauen Palais, behandelt wird.
Der Kreisausschuss hat vor zwei Wochen dem Kreistag zwar mit großer Mehrheit empfohlen, das seit vielen Jahren diskutierte Bauprojekt endgültig auf den Weg zu bringen. Die AfD und auch die ÖDP haben sich unter anderem aus Kostengründen gegen den Holz-Hybridanbau ausgesprochen, der zusammen mit einer Teilsanierung des Blauen Palais laut letzter Schätzung rund 21,5 Millionen Euro kosten soll. Die Unabhängigen betonen, dass sie grundsätzlich für den Anbau, für eine zentrale Verwaltung mit Auflösung von Außenstellen sind und sich für gute Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter im Landratsamt einsetzen wollen. Zuvor gelte es aber noch einige Fragen zu klären. Vor allem die Kostenentwicklung, stößt Kreisrat Martin Echter auf: „Ich bin geradezu schockiert.“ Von Ende 2019 bis Anfang 2021, also in einem guten Jahr, sei die Kostenschätzung um mehr als ein Drittel gestiegen. Das würde einem privaten Bauherren das Genick brechen, vergleicht der Baufachmann und langjährige Sielenbacher Bürgermeister.
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