Vorsicht Satire: Wahlkämpfer und Wahlfiesler - die Jahresglosse für 2020
Plus Die Kommunalwahl bringt Affing und Co. an seine Belastungsgrenzen. Wir sagen voraus, was im Jahr 2020 garantiert nicht passiert – oder doch?
Diese Einleitung hat Tradition, darum bleiben wir auch im neuen Jahrzehnt dabei: Das Wittelsbacher Land ist und bleibt eine Wundertüte. Das beweist uns der obligatorische Rückblick am Neujahrstag in unsere AN-Jahresglossen der Vorjahre. Danach lässt sich unbewiesen verbreiten, dass die absurdesten Voraussagen von der Realität rechts und links überholt werden und die besten Geschichten sowieso das Leben schreibt. Das ermutigt uns, eine Tradition beizubehalten. In der ersten Ausgabe des Jahres sagen wir nämlich seit der Jahrtausendwende mit einem Augenzwinkern Episoden und Entwicklungen voraus, die in den nächsten zwölf Monaten garantiert nicht eintreffen und über die wir heuer mit großer Sicherheit nicht berichten müssen. Glauben wir zumindest. Aber glauben heißt halt nicht wissen und es gilt die stehende Redewendung unseres Journalisten-Kollegen Marc Twain. Der hat einst in bester Valentin-Manier prognostiziert: „Voraussagen sind immer dann besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Unsere Jahresglosse ist übrigens einigen der Hauptakteure mittlerweile so lieb geworden, dass sie durchaus enttäuscht nachfragen, wenn sie nicht erwähnt werden . . .
Januar Kurz vor Torschluss nimmt der bis dato dröge verlaufende Kommunalwahlkampf in Affing endlich Fahrt auf. Das bislang äußerst spärliche Angebot mit nur acht Listen für den Gemeinderat verbessert sich entscheidend. Eine ganze Latte von neuen Wahlvorschlägen bewirbt sich um die Ratssitze auf den Kinderstühlen im Affinger Schulhaus: Zum Beispiel „Gemein sein in Affing“, „Einsam sein mit R. F.“, „Vereinigte Ex-Verwaltung is back im Classroom“, „Umgehungsstraßen-Volksfront von Anwalting“, „Anwaltinger Umgehungsstraßen-Volksfront“, die Tierschutzlisten „Katzen aus Tal“ und „Igel aus Bach“, die katholische Liste „Pfaffen aus Zell“ und die Ökohaus-Liste „Frech in Holz hausen“. Aus Sicherheitsgründen werden die Nominierungsversammlungen mit sogenannter Doppel-F angekündigt. Das heißt, jeweils zwei Folgetermine inklusive, um zu erwartende und von einem „Wahlfiesler“ angemahnte Formfehler beheben zu können.
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