Prozess am Amtsgericht: Ein Metzger tobt wie ein Stier
Der Angeklagte spricht von Filmriss, sein Vater nennt ihn „Depp“ und der Richter spricht von Glück. 2,3 Promille bleiben in Aichach und Schiltberg in Erinnerung
Jetzt muss der Richter doch noch mal genauer zum Grund für das große Besäufnis nachhaken: „Ja haben’s denn bei dem Turnier wenigstens gewonnen?“ Der Angeklagte schüttelt den Kopf: „Nein, gewonnen haben wir nix.“ Wie er sich dann nach dem Sport beim Stammtisch am Dreikönigsabend auf einen Promillespiegel von 2,3 hochtrinkt, in Schiltberg zwei Autos anfährt und dann auf der Aichacher Polizeiwache komplett ausrastet, kann der 34-Jährige nicht erklären: „Keine Ahnung, was da passiert ist – völliger Filmriss.“
Der Auftritt des Metzgers „wie ein tobender Stier“ (Richter Walter Hell) hat in der Inspektion jedenfalls nachhaltigen „Eindruck“ hinterlassen. Die Entschuldigung des Angeklagten im Aichacher Gerichtssaal stößt bei den als Zeugen geladenen Beamten jedenfalls nicht auf offene Ohren. Das hätte er spätestens einen oder zwei Tage nach dem Tobsuchtsanfall und nicht erst jetzt im Prozess nach einem halben Jahr tun sollen, so einer der Polizisten.
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