Prozess in Aichach: Chef soll seine Mitarbeiterin im Auto begrabscht haben
Plus Eine junge Friedbergerin beschuldigt einen 49-jähriger Augsburger, sie sexuell belästigt zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe. Jetzt ist die Polizei gefordert.
Bei einer Autofahrt soll ein 49-Jähriger im November vergangenen Jahres eine 19-jährige Friedbergerin sexuell belästigt haben. Er streichelte ihre Wange, legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und versuchte, sie an der Brust zu streicheln. Das Brisante: Der Mann war zu diesem Zeitpunkt ihr Chef. Gegen den Strafbefehl von über 2000 Euro (50 Tagessätze á 40 Euro) wegen sexueller Belästigung legte der Augsburger Einspruch ein. Bei der Verhandlung vor dem Aichacher Amtsgericht gab es zwei widersprüchliche Versionen. Das Gericht hat einen Auftrag an die Polizei.
Die rund zweistündige Autofahrt mit der 19-Jährigen, bei der er Zwischenstopps an Tankstellen einlegte, gab der Angeklagte zu. Er habe mit ihr über einen neuen Job in seiner Firma sprechen wollen, sagte er aus. Weil er viel unterwegs ist, trafen sich die beiden um 21.30 Uhr und unterhielten sich laut seiner Aussage während der Fahrt über das Jobangebot. Der Augsburger versicherte: „An ihren Anschuldigungen ist definitiv nichts dran.“
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