
Von den Nazis verfolgt: So recherchieren die Enkel

Plus Ein Besuch im Gefängnis macht nachdenklich. Wie das Frauenforum Aichach-Friedberg die Erinnerung an die in der JVA inhaftierten Frauen wachhalten will.

Aufgewühlt und den Tränen nahe ist die 39-Jährige aus Wien. Sie besucht gerade den Ort, an dem ihre Oma in der Zeit des Nationalsozialismus drei Jahre ihres Lebens verbracht hatte: die Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach. Johanna Vogl war eine der politischen Gefangenen und wegen Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime inhaftiert. Das Frauenforum Aichach-Friedberg stellte den Kontakt zur JVA her. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Schicksale der von Nazis inhaftierten Frauen nicht vergessen werden. Neben Vorträgen des Historikers Franz Josef Merk verfolgt das Frauenforum noch eine andere Idee, um die Erinnerung an die „vergessenen Frauen“ wachzuhalten.
Sie standen Jahrzehnte im Schatten des Vergessens und des Verdrängens: die Frauen der Justizvollzugsanstalt Aichach, dem größten Frauengefängnis in Bayern, in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis zur Befreiung 1945. Zeitweilig waren in der für 500 Insassen gebauten Anstalt bis zu 2000 Frauen untergebracht.
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