Die Aichacher Gewerbeschau ist eine Möglichkeit für die Aussteller im digitalen Zeitalter mitzuhalten und dem Online-Handel etwas entgegen zusetzen.
Es sind die mittelständischen Betriebe und Handwerker, die maßgeblich mit dafür sorgen, dass es dem Wittelsbacher Land gut geht. Auf der Wila werden sie die Besucher nur ganz vereinzelt finden. Warum? Die Auftragsbücher vor allem im Bauhandwerk sind aktuell noch gut gefüllt. Viele Betriebe haben schlichtweg nicht die Zeit, um sich zu präsentieren und sie sind dazu ausgebucht. Das wird den großen Publikumserfolg der Messe aber ziemlich sicher auch diesmal nicht stören. Ohne Prophet zu sein: Am Sonntagnachmittag nach dem Kaffeetrinken werden sich wieder die Besuchermassen durch die Gänge drücken. Die positive Bilanz von Veranstaltern und Stadt nach einer Wila hat schon so etwas wie Tradition. Das Rezept ist immer wieder aufgegangen. Als da wären: Der Zeitpunkt im Frühjahr. Es ist noch zu frisch für Freizeitaktivitäten und Gartenarbeit – aber warm genug, um raus zu gehen. Dazu der kostenlose Eintritt – eine Runde drehen ist immer drin. In der Innenstadt sind die Geschäfte offen und Autos gucken ist eine Lieblingsbeschäftigung des Deutschen. Das früher recht aufwendige Rahmenprogramm auf der Messe war als Publikumsmagnet gar nicht nötig.
Für gewerbliche Aussteller sind viele Besucher auf der Wila auch wichtig, weil sie dort sichtbar sind. Sie müssen im Digi-Zeitalter in der Konkurrenz zu Onlineangeboten ihre Kompetenz deutlich machen. Für den Kauf und die Dienstleistung vor Ort spricht einiges: Wer nicht genau weiß, welches Produkt das Richtige für ihn ist, ist froh um eine fundierte Beratung durch einen Fachmann. Wenn das Gekaufte kaputtgeht, nicht passt oder erweitert werden soll, ist es ein Riesenvorteil, wenn der Fachhändler nicht irgendwo auf dem Globus sitzt, sondern quasi um die Ecke. Und: Wer seine Umsätze nicht mit Massenverkäufen in alle Welt macht, wird Wert auf zufriedene Kunden legen. Denn wer zufrieden ist und sich gut beraten fühlt, kommt wieder – auch auf die Wila.
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