Alles Flechtwerk: Flip-Flops, Babywiege, natürlich auch Körbe
"Ich war vor kurzem auf der Bundesgartenschau in Gera, eine der besten seit Jahren. Aber was Sie hier auf die Beine gestellt haben, dass hätte ebenso gut in die BUGA hineingepasst", zeigte sich Besucher Lothar Petersen aus der Nähe von Fürstenfeldbruck begeistert über den ersten regionalen Flechtmarkt, den Theresia Asam am Wochenende in Tödtenried (Gemeinde Sielenbach) auf die Beine gestellt hat.
Wie Petersen haben zahlreiche Besucher bei strahlendem Wetter den Weg nach Tödtenried gefunden um die verschiedensten Flechtwerke zu besichtigen. "Wir sind gemütlich mit dem Fahrrad etwa eine Stunde von Aichach aus gefahren und sind sehr an diesem Handwerk interessiert", erzählt Antonia Peters. Dabei wurde schnell klar, dass viel Ideenreichtum und Fingerspitzengefühl gefragt sind, um diese Kunstwerke aus Naturmaterialien zu erschaffen, denn geboten wurde weitaus mehr als bloße Einkaufskörbe und Obstschalen. Eine Kinderwiege beispielsweise, oder geflochtene Flip-Flops und Sandalen die aus der Arbeit von Gabi Dingels und Franco Tillmann in Kambodscha entstanden, weckten dabei besonderes Interesse. Auch zu medizinischen Zwecken wie der Ergotherapie oder als Gartendekoration können die Weidenprodukte verwendet werden. "Ich selbst bin leider nicht dazu gekommen viele meiner Werke auszustellen, weil ich mit der Organisation viel zu tun hatte, gerade im Vorfeld habe ich einige Kurse geleitet, in denen ich mit den Teilnehmern verschiedene Flechtarten erarbeitet habe", so Theresia Asam. Um die ersten Grundkenntnisse zu erlangen und einen Korb zu fabrizieren benötigten die Teilnehmer zwei Tage. Asam selbst erlernte das Flechten mit all seinen künstlerischen Facetten in einer dreijährigen Ausbildung, "Ich wollte etwas machen, bei dem man keine aufwendige Materialbeschaffung hat und keine Maschinen benötigt. Mit der Zeit habe ich dann zur Kunst gefunden." Auch die bäuerliche Idylle des Tödtenrieder Pfarrhauses unterstrich die künstlerische Atmosphäre, die zahlreiche Besucher bei Kaffee oder einer Brotzeit auf sich wirken ließen. Durch ihre Initiative versucht Asam vor allem ein Forum für Gleichgesinnte zu schaffen und den Markt im Landkreis zu etablieren. Neben den verschiedensten Flechtausstellern gab es noch weitere künstlerische Angebote wie Keramikarbeiten und Floristenschmuck die von den zahlreichen Besuchern begeistert aufgenommen wurden.
"Gerade im Sommer ist es toll sich von solchen Märkten inspirieren zu lassen. Für nächstes Jahr würde ich mich allerdings noch mehr Aussteller wünschen." Theresia Asam war jedenfalls mit der Besucherzahl sehr zufrieden und fiebert bereits ihrer nächsten Ausstellung im September entgegen.
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