Auf Abstand gehen zu zynischen Rednern auf der Aichacher Corona-Demo
Plus Nach der Protest-Veranstaltung ist die Luft bei Corona-Leugnern offensichtlich raus. Welchen Zynismus ein "Star-Redner" von Aichach beim nächsten Auftritt vom Stapel gelassen hat.
Vor einer Woche war die Stimmung aufgewühlt wie selten zuvor in und um Aichach. In den Sozialen Medien fetzten sich die meist ortsansässigen Gegner der angekündigten Demo mit einigen offensichtlich abgeordneten Corona-Trollen aus der überregionalen selbst ernannten Querdenker-Szene. Nach der Protest-Veranstaltung auf dem Volksfestplatz gab’s noch ein paar verbale Nachwehen, aber dann war die Luft ziemlich schnell raus. Vielleicht weil sich die auswärtigen Organisatoren im „Pürner-Land“ irgendwie mehr lokale Unterstützung für ihre verqueren Argumente erhofft haben. Hat wohl nicht gezündet.
Demo auf dem Stadtplatz in der Nähe des Spitals wäre unerträglich gewesen
Die Demo ist friedlich abgelaufen. Das ist gut, lag aber auch maßgeblich daran, dass für 800 Teilnehmer rund 100 Polizeibeamte im Einsatz waren. Absolut richtig war die Entscheidung des Landratsamtes, dass nicht wie angemeldet auf dem Stadtplatz demonstriert werden durfte. Abgesehen von den dortigen Platzverhältnissen, die nicht in Einklang mit für alle geltenden Pandemie-Auflagen zu bringen sind, ist dabei ein Gedanke unerträglich: Von einem Podium faseln Corona-Leugner über Lautsprecher wirres Zeug von einer Grippe und direkt daneben im Spital sind inzwischen 36 betagte Menschen und 24 Pflegekräfte mit dem Virus infiziert und Angehörige bangen.
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